In diesem Jahr widmet findet das Festival MaerzMusik vom 15 – 24. März statt. Insgesamt sind zwölf Projekte unter den Stichworten „[Um]Brüche: Türkei – Levante – Maghreb“ zusammengefasst, darunter Orchesterkonzerte und Ensemblemusik – auch mit traditionellen Instrumenten, Elektronische Musik, Klangkunst und Installationen. Ein internationales Symposium wird zum Thema „Neue Musik im türkisch-arabischen Mittelmeerraum“ stattfinden.
Das musikalische Road Movie „Hasretim“ von Marc Sinan erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Reise durch Anatolien vom Schwarzen Meer bis an die Grenze Armeniens. Die musikalischen Fundstücke der traditionellen Musik dieser Orte begegnen zeitgenössischer Musik und werden als musikalische Installationen für Orchester und Videodokumente von den Dresdner Sinfonikern mit türkischen und armenischen Gästen präsentiert. Mitbeteiligt an „Hasretim“ ist das Hezarfen Ensemble Istanbul, das wenige Tage später in einem eigenen Konzert Werke von türkischen zeitgenössischen Komponisten vorstellen wird, von Zeynep Gedizilioğlu, Tolgar Yayalar, Füsüm Köksal, Onur Türkmen, Ahmet Altinel und Hasan Uçarsu. Hier wird die lebendige Neue Musikszene der Metropole Istanbul greifbar, in der das Ensemble eine Vorreiterrolle innehat.
Das Ensemble Adapter bringt jüngste Werke zeitgenössischer Komponisten türkischer, kurdischer und jordanischer Herkunft zur Aufführung. Gast des Ensembles ist der in Berlin lebende Komponist und Bağlama-Spieler Taner Akyol. In seiner Ensemblekomposition „Hatirlamalar“ erinnert er seine Kindheit und vereint den Klang der traditionellen türkischen Laute mit Klangvorstellungen der westlichen Musikkultur. Ebenfalls eine Synthese gehen das Berliner ensemble unitedberlin mit dem Musikensemble Sidare ein. Auf dem Programm stehen traditionelle und zeitgenössische Musik aus Ägypten, dem Libanon, Marokko und Palestina. In unterschiedlicher Besetzung, vom gemischten Ensemble über das Streichquartett bis hin zum Kontrabass solo, werden in diesem vielschichtigen Konzert Stücke gegenüber gestellt, die auf die Frage nach dem Verhältnis zur eigenen musikalischen Tradition unterschiedliche Antworten geben.
Jüngsten Sound aus dem Libanon und Ägypten präsentiert die Sonic Arts Lounge mit Mazen Kerbaj & Sharif Sehnaoui, Tarek Atoui und „A“ Trio sowie Mahmoud Refat und Hassan Khan. Im legendären Berliner Club Berghain stellt die nächtliche Programmreihe außergewöhnliche Spielformen sowie neueste Facetten technologischer Klang- und Bildproduktionen vor.
Weitere Infos unter: www.berlinerfestspiele.de
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