Die Gewinnchancen beim Lotto erhöhen? Das kann funktionieren, so Experten. Ausschlaggebend sei die richtige Strategie.
Lotto ist ein Glücksspiel und die Gewinnchancen sind mit circa 1 zu 140 Millionen nicht sonderlich hoch. Doch trotzdem fordern Woche für Woche wieder unzählige Menschen ihr Glück heraus. Im Kiosk füllen sie hoffnungsvoll Scheine aus oder tippen online auf Seiten wie Lottery24 auf ihre persönlichen Glücksziffern. Experten stellen die These auf, dass man mit der richtigen Strategie seine Gewinnchancen erhöhen kann.
Kein reines Glücksspiel
Im Gegensatz zu anderen Glücksspielen wie zum Beispiel Roulette hängt der Gewinn beim Lotto auch vom Verhalten der anderen Spieler ab – und damit ist es kein reines Glücksspiel. In einer klassischen Spielbank kann man beim Roulette seinen Einsatz auf einfache Chancen setzen. Der Spieler kann sich für rote oder schwarze Felder und für gerade oder ungerade Zahlen entscheiden und setzt einen bestimmten Betrag. Bei Gewinn erhält er dann das Doppelte des Einsatzes, ganz unabhängig vom Gesamteinsatz und den Tipps der anderen Spieler. Beim Lotto hingegen hängt die Auszahlung im Gewinnfall entscheidend davon ab, wie viele andere Spieler es in die gleiche Gewinnklasse geschafft haben. Deshalb könnte man Lotto einen strategischen Charakter nachsagen, ein klein wenig vergleichbar mit dem Pokerspiel.
Populäre Kombinationen meiden
Eines hat der Lottospieler selbst mehr oder weniger in der Hand: Die Quote und damit die Höhe des Gewinns, wenn er diesen tatsächlich erzielt. Denn in jeder Gewinnklasse wird natürlich die Gesamtsumme, die zur Auszahlung steht, durch die Anzahl der Gewinner geteilt. Dabei gibt es eine einfache Strategie: Beliebte Zahlen und Zahlenkombinationen meiden. Dazu gehören:
- die Zahlen 1 bis 6
- Diagonalen und Ränder des Tippquadrats
- arithmetische Muster wie Primzahlen oder Quadratzahlen
Die ersten sechs Ziffern kreuzen im Schnitt 40.000 Spieler in der Woche an, Diagonalen und Ränder sind fast genauso beliebt. Ende der 90er Jahre wären beinahe einmal die Zahlen 1 bis 6 gezogen worden. Die damaligen Gewinnzahlen 2, 3, 4, 5, 6 und 26 machten die 38.000 Gewinner nicht reich – jeder erhielt lediglich einen Gewinn von 380 D-Mark. Um die Gewinnsumme im Zweifelsfall nicht mit 40.000 anderen Personen teilen zu müssen, raten Experten zu den sogenannten Waisenkindern unter den Sechserkombinationen. Die Waisenkinder zeichnen sich durch Folgendes aus:
- irreguläre (aber nicht zu irreguläre) Muster
- vorzugsweise Zahlen über 30 (viele Spieler entscheiden sich für ihre Geburtstagszahlen)
- nicht die Ziffer 19 (diese kommt in den allermeisten Geburtsdaten vor)