Den Sommerurlaub im Wohnwagen oder Wohnmobil zu verbringen, wird in Deutschland immer beliebter. Für all diejenigen, die diesen Sommer das erste Mal mit einem Campingmobil unterwegs sind, haben wir ein paar Tipps, damit der Urlaub auf jeden Fall gelingt.
Im Jahr 2016 verzeichnete der Bundesverband der Campingwirtschaft rund 30,4 Millionen Übernachtungen und 9 Millionen Gästeankünfte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um jeweils vier Prozent. Die Freiheit auf vier Rädern boomt also – und 2017 ist durchaus für weitere Rekordzahlen gut.
Der erste Urlaub mit dem Camper: Besser erstmal mieten
Ein Campingmobil kostet allerdings nicht gerade wenig Geld. Für den ersten Campingurlaub bietet es sich daher an, erst einmal ein Reisemobil zu mieten, um herauszufinden, ob man mit dieser Wohnform zurechtkommt und wie viel Platz und Komfort man tatsächlich braucht. Auf der Plattform Campanda vermieten sowohl Privatbesitzer als auch gewerbliche Anbieter Wohnmobile. Wer spontan übers Wochenende auf Land fahren möchte, sollte dort nach einem Last-Minute-Angebot Ausschau halten; diese Inserate sind besonders gekennzeichnet. Das Mietprocedere funktioniert ganz einfach: Interessenten filtern ihre Suche nach Kriterien wie Reisedatum, Fahrzeugtyp und Personenzahl und wählen einen Abfahrtsort aus. Ist ein passendes Campingmobil dabei und zum gewünschten Termin verfügbar, kann man es sofort buchen.
Das Wohnmobil richtig beladen
Steht das Miet-Reisemobil vor der Tür, geht es ans Packen und Beladen – und dabei gilt es ein paar Dinge zu beachten. Denn häufig überladen Camping-Anfänger ihr Wohnmobil. Das ist nicht nur gefährlich, weil das hohe Gewicht das Bremsverhalten und die Fahrstabilität beeinträchtigt, sondern es kann auch hohe Strafen nach sich ziehen. Ein Führerschein der Klasse B berechtigt bereits zum Führen von Automobilen bis 3,5 Tonnen. Alles darüber hinaus darf mit dieser Fahrerlaubnis nicht gefahren werden. Um diesbezüglich sicherzugehen, sollte man vor Reiseantritt mit dem beladenen Wohnmobil auf eine öffentliche Waage fahren. Außerdem ist auf eine möglichst gleichmäßige Gewichtsverteilung zu achten, um Reifenschäden zu vermeiden. Schwere Lasten wie beispielsweise große Mengen an Konserven gehören in Stauräume nahe der Achse. Generell gilt: Je tiefer der Schwerpunkt des Wohnmobils liegt, desto besser ist die Straßenlage. Lose Gegenstände sollte man unbedingt fixieren.
Campingplätze in Europa: Preise vergleichen lohnt sich
Nach dem sachgerechten Beladen kann es endlich losgehen. In jedem europäischen Land gibt es schöne Campingplätze, sodass man jedes Jahr ein neues Ziel ansteuern kann. Zu den Lieblingsländern der deutschen Campingurlauber gehört Italien, es ist jedoch mit durchschnittlich 45 Euro pro Übernachtung für eine Familie auch das teuerste Land. In den Niederlanden und in Dänemark zahlen Familien im Schnitt 40 Euro pro Nacht, in Spanien und Kroatien sind es 39 Euro. Noch günstiger sind Campingplätze mit 36 Euro in Frankreich, 34 Euro kosten sie in Österreich, rund 30 Euro in Schweden und circa 28 Euro in Deutschland. Hierzulande ist ein Campingurlaub also tatsächlich am günstigsten. Ein Preisvergleich lohnt sich übrigens nicht nur zwischen den Ländern, sondern auch innerhalb eines Urlaubslandes, da es erhebliche regionale Unterschiede gibt. Der Campingführer des ADAC führt die europaweit besten Campingplätze auf und ist daher eine unverzichtbare Hilfe für alle, die ohne lange Recherche ihr Feriendomizil finden wollen. Die besten Campingplätze sind mit dem Prädikat „ADAC Superplatz“ ausgezeichnet, das jedes Jahr neu vergeben wird.