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Cannabis: Direkt vom Flughafen

Das können sich die Verfechter von Cannabis hierzulande nur Wünschen: In Jamaika, dem Nationalstaat des Marihuana, soll in Zukunft das beliebte Rauschmittel schon am Flughafen zum Konsum angeboten und verkauft werde. Zubehör zum Anbau von Hanfsamen, wie es hierzulande auf zamnesia.com/de erhältlich ist, nimmt schon jetzt einen wichtigen Platz im Sortiment der Touristen-Shops ein. Aber so direkt wurde Marihuana noch nicht ohne Umwege angeboten. So können Besucher kinderleicht und im Nu an ein High kommen – bevor sie überhaupt das Hotel betreten haben.

Erklären lässt sich die Obsession mit der grünen Pflanze über Jamaikas Geschichte. Das Rauchen von Cannabis ist ein wichtiger Teil der Kultur und des Tourismus auf der karibischen Insel. Die Jamaika-Ikone Bob Marley und der Raggae tragen ihren Teil dazu bei. Cannabis versinnbildlicht für viele Menschen auf der ganzen Welt Freiheit, Entspannung und ein freizügiger, geselliger Lebensstil. In Jamaika möchten sich die Leute nicht mit dem schmuddeligen Cannabis-Image der westlichen Welt assoziiert sehen, sondern betrachten das Rauschmittel – ähnlich wie hierzulande Alkohol – als ein Teil von Kultur und Tradition. Daher soll die grüne Pflanze auch nicht unter der Hand geschmuggelt oder weitergereicht, sondern umjubelt und beworben werden.

Der PR-Gig um den Cannabis-Verkauf am Flughafen ist dabei nur Teil einer neuen Regulierung. Bis zu zwei Unzen Cannabis sind nun im Besitz erlaubt, bzw. Entkriminalisiert. Jeder darf maximal fünf Pflanzen für den Eigenbedarf anbauen. Nun sollen eben Cannabis-Kioske – ähnlich den Coffee Shops in Amsterdam – errichtet werden, und zwar sowohl an Flug- wie auch an Seehäfen. Touristen können sich hier ein paar Unzen für den Eigengebrauch verschaffen, ohne über illegale Umwege gehen zu müssen, und ohne eine Lizenz vorher holen zu müssen. Offiziell sagen Regierungssprecher zwar, dass sie damit Verbraucher medizinischer Cannabisprodukte bevorteilen möchten, jedoch ist sehr klar, dass auch ein Marketing-Effekt hinter der Planung steckt. Der Kunde, bzw der Patient, muss eine Haftungs- und Selbsterklärung abgeben, und darf genauso maximal zwei Unzen kaufen.

Der Sinn und Zweck dieser touristischen Anlegestelle erschließt sich: Damit hält sich Jamaika die Touristen von den gefährlichen Schwarzmärkten fern und kann Cannabis zu Gunsten seiner Bewohner besteuern. Der Cannabis-Markt erweist sich als sehr potent, wie vor allem in den letzten Jahren in den US-Bundesstaaten Colorado und Washington erwiesen werden konnte. Hier wurde Cannabis vollständig legalisiert – die Marktwirtschaft boomt, und die Steuereinnahmen schießen in die Höhe.

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