38 Jahre alt, Mutter zweier Söhne, kämpft die Deutsch-Amerikanerin seit 13 Jahren gegen den Krebs an. Zuerst ist es Vulvakrebs, nur drei Jahre später folgt die Diagnose Gebärmutterhalskrebs. Unzählige Operationen, Chemotherapien und Bestrahlungen muss sie schon in jungen Jahren über sich ergehen lassen, alles ausgelöst durch Humane Papillomaviren (HPV). Ein Virus, den fast jeder Mensch einmal im Leben bekommt – allerdings ist bei den meisten der Körper in der Lage, erfolgreich gegen ihn anzukämpfen. Bei einigen wenigen, die einen sogenannten Hoch-Risiko-Typ von HPV haben, kann sich der Körper aber nicht erfolgreich zur Wehr setzen. Die Folge: Krebs! Zwei Prominente, die aufgrund von HPV an Krebs erkrankt sind und den Mut haben, darüber auch in der Öffentlichkeit zu sprechen, sind die US-amerikanischen Schauspieler Fran Drescher („Die Nanny“) und Michael Douglas.
Auch Myriam von M. ist so ein Mensch und nimmt ihr Schicksal zum Anlass, anderen zu helfen und aufzuklären. Ihre Vorsorge- und Aufklärungskampagne FUCK CANCER ist erst seit Anfang 2014 am Start, und bis heute hat sie schon über 100.000 Fans mit einer wöchentlichen Reichweite von bis zu acht Millionen Menschen auf Facebook – Tendenzsteigend. Mehr als 33.000 E-Mails von Betroffenen erreichten sie allein im Jahr 2014, was deutlich zeigt, zu welch wichtigem Ansprechpartner sie mittlerweile für Betroffene geworden ist. Myriam von M. ist da, wenn sie gebraucht wird, und begleitete seit vergangenem Jahr über 37 Menschen während ihres Sterbeprozesses.
Um all dies zu finanzieren, eröffnete das einstige Alternativ-Model Mitte 2014 ihren Online-Shop www.fuck-cancer.de. „Er ist das finanzielle Fundament meiner Arbeit, ohne das vieles undenkbar wäre“, sagt die 38-Jährige, der vor allem auch die Aufklärungsarbeit ein wichtiges Anliegen ist. Deshalb hat sie auch viel Kraft und Power in ihr erstes Filmprojekt gesteckt: „Gesichter einer Krankheit- wir Helden gegen Krebs“ heißt die Dokumentation, die im Herbst dieses Jahres in die deutschen und österreichischen Kinos kommen wird. „Darin kommen auch Betroffene zu Wort und berichten, wie der Krebs ihr Leben verändert hat“, erzählt Myriam von M. Stolz, die so nicht nur das Tabuthema „Krebs“ aufgreifen, sondern Erkrankten vor allem auch Mut machen will!
Quelle: Beautypress