Mehr Schulungs- und Behandlungskonzepte für Migranten mit Diabetes hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft(DDG) gefordert. „Die Behandlungsangebote für Diabetes sind nicht ausreichend auf die Bedürfnisse von Migranten mit Diabetes zugeschnitten“, kritisierte Batuhan Parmakerli, Vorsitzender der AG „Diabetes und Migranten“ der DDG. Auch verlässliche Schätzungen zum Versorgungsstand von Menschen mit Diabetes und Migrationshintergrund in Deutschland fehlten nach wie vor, so Parmakerli.
Die Fachgesellschaft schätzt, dass etwa 600.000 Migranten in Deutschland an Diabetes leiden. Nicht nur sprachliche Hürden erschwerten die Versorgung dieser Patienten, auch das unterschiedliche Bildungsniveau sei ein großes Problem: Einige Betroffene seien Analphabeten und könnten sich über ihre Erkrankung nicht ausreichend informieren.
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