Viele große Unternehmen Welt sind in irgendeiner Weise zur Umweltverschmutzung beiteiligt. Vor allem die USA tragen viel zur Beschädigung unserer Umwelt bei. Es sind leider unvermeidliche Folgen von Kapitalismus, hohen Heizraten die zur globalen Umweltverschmutzung beitragen und wo der Gewinn oft wichtiger ist, als die Frage nach der Nachhaltigkeit. Aber wie kann das Spielen, bei all diesen Dingen helfen? Obwohl es etwas seltsam erscheinen mag, ist die Antwort sehr einfach.
Man denke nur an all die vielen funkelnden und hellen Casinos, die 24 Stunden geöffnet haben, die Poker-Turniere, die in den Resorts und Luxushotels stattfinden. Man nehme das Beispiel Las Vegas. Auch als Sin City bekannt, findet dort das alljährliche World Series of Poker-Turnier statt, ein Mega-Event, wo mehr als 22.000 Teilnehmer dabei sind. Es zählt zu einem der größten Poker-Wettbewerbe der Welt. Das spektakuläre und beliebte Turnier, trägt aber leider auch zur Umweltverschmutzung bei. Großveranstaltungen wie diese sind durch eine große Beteiligung der Öffentlichkeit gekennzeichnet. Jedes Mal werden unglaubliche Mengen an Abfall produziert und die WSOP ist dabei keine Ausnahme, mit ihrem Mangel an Recyclingverfahren für Einweggeschirr, Plastikflaschen, Nahrungsmittelverpackungen und Zigarettenstummel. Die jüngsten Berichte zeigen die übermäßige Produktion von organischen Abfallprodukten, durch die hohe Anzahl der Teilnehmer bei der letzten WSOP.
Experten warnen vor den Gefahren der Abfälle, die durch die Menschen produziert werden und dann in der Kanalisation landen. In den Vereinigten Staaten gibt es eine viele Schwachstellen. Es werden Millionen von Dollar benötigt, um die Finanzierung für eine Verbesserung der Kanalisation zu anzukurbeln. Ein Zustand wie in einer Kloake in Schutt und Asche, der zu einem großen Teil den Touristen zuzuschreiben ist.
Nevada ist auch für den Verbrauch und für die Verschwendung von Wasser bekannt. In der Tat gilt Nevada aus ökologischer Sicht als einer der verschwenderischen Staaten und dabei kann man nicht leugnen, dass Las Vegas dabei eine große Rolle spielt. Einige Studien zeigen, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit sein kann, dass Nevada bis zum Jahr 2021 an Wasserknappheit leiden wird. Gegenmaßnahmen hierfür sind für die nächsten Jahre auch nicht vorgesehen. Leider spielt auch der übermäßige Verbrauch von Elektrizität eine große Rolle. Die Casinos, das Nachtleben und die Neonlichter sind rund um die Uhr im Einsatz. Tausende von Spielautomaten tragen zu einem enormen Energieaufwand bei. Mit fast 40 Millionen Besuchern pro Jahr ist Las Vegas die Stadt, mit der höchsten Anzahl an Touristen, höher als jede andere Gaming-Destination.
Pokern ist auch einer jener Berufe die häufiges reisen erfordern. Turniere und Cashback-Ereignisse machen die Spieler zu echten Vielfliegern. Wenn man bedenkt, dass die Fluggesellschaften eine wichtige Quelle von Kohlendioxidemissionen sind, was auch dazu beiträgt der Umwelt zu schaden. Was könnte eine Lösung sein?
Kirsten Ostling, eine Spezialistin für den Klimawandel legt nahe, dass jeder Vielflieger, im Glücksspielsektor oder im Sektor der „Kohlendioxide“, etwas Gutes für die Umwelt tun sollte, wie das Pflanzen von Bäumen oder Spenden von Geldern. Die Installation von Solarpanelen auf der ganzen Welt wäre eine gute Möglichkeit. Das Konzept basiert auf der Idee, die Auswirkungen von Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren und Maßnahmen zu ergreifen, um die Umwelt zu stärken. Es gibt noch andere Wege die Verschmutzung und die Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren. Ein konkretes Beispiel ist das Las Vegas Citycenter, ein Komplex von Geschäften, gehobenen Restaurants und Theater. Im Jahr 2009 wurden seine Türen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es ist kein herkömmliches Einkaufszentrum in dem Sinne, sondern eine Anlage die mit neuen Energiespeicher-Technologien von Siemens ausgestattet wurde, um im Wasserstoffspeicher den überschüssigen Strom etwa aus Windparks aufnehmen. Das Aria Resort & Casino, die charakteristischen zwei gläsernen Wolkenkratzern und sind die Hauptattraktion im ganzen Komplex. Er ist im LEED Design (Leader in Energy & Environmental Design) ausgerichtet und es folgte die Verleihung einer angesehenen internationalen Auszeichnung, die weiterhin dazu anregen soll, diese Art der Konstruktion in der Glücksspiel-Industrie zu verwenden.
Ein weiteres wichtiges Beispiel ist EGM Green, ein Unternehmen, das im Jahr 2007 von Eric Hansel gegründet wurde und sich auf umweltfreundliche Gaming-Produkte spezialisiert hat. Es baut Poker-Tische und Möbel mit recycelten oder zumindest nachhaltigen Materialien, um die Umwelt zu fördern. Die EGM wurde auch für sein Engagement zur Verringerung des Umweltabfalls offiziell mit einem Preis honoriert. Obwohl die Idee von Hansel inspirierend ist, wird seine grüne Ideologie nicht von allen Spielern geteilt. Vielen fehlt das Bewusstsein für das Problem, während andere es völlig ablehnen. Es wurden von den Casinos und Veranstaltungen vorgeschlagen eine Art Anti-Umweltverschmutzungs-Ausschuss zu gründen, um Änderungen zu bewirken und als gutes Beispiel voranzugehen, nicht nur von Unternehmen, sondern auch von Einzelpersonen.
Genau aus diesem Grund haben viele professionelle Spieler bereits ihre Bedenken bei der Umweltverschmutzung geäußert. David Singer, zum Beispiel, ist ein großes Interesse an Umweltschutz und unterstützt nachdrücklich die Notwendigkeit, dass die Welt ihre Haltung ändert muss und das Spiele immer nachhaltiger gestaltet werden sollte. Amanda Baker, Team Full Tilt Pro, engagiert sich in jedem Live-Turnier für den Schutz von Wildtieren und widmet sich gemeinnützigen Initiativen. Andere Spieler, wie Martin Jacobson, spenden ihre Pokergewinne an verschiedene Organisationen, um Tieren zu unterstützen und zu helfen.
In den letzten Jahren gab es deutliche Verbesserungen in der Glücksspiel-Industrie und deren Auswirkungen auf die Umwelt sind ersichtlich. Allerdings müsste noch viel mehr Aufwand betrieben werden. Wenn man beispielsweise die natürliche Anziehungskraft von Poker auf die Menschen der ganzen Welt bedenkt, könnte man einiges bewirken. Man könnte man mehr Charity-Veranstaltungen organisieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt und zum Schutz der Umwelt ist der jüngste Anstieg der Online-Poker-Spieler, denen das Ergebnis einer Verringerung der Luftreiseprofis und Live-Turnieren zu verdanken ist. Wann dies auch eine Auswirkung auf die Casino-Spiele haben wird, bleibt abzuwarten. In jedem Fall ist die Umweltauswirkung des Glücksspielsektors ein wichtiges Thema, das in den nächsten Jahren zweifellos weiter diskutiert wird.