Wir brauchen sie zum Essen, zum Sprechen und zum Lächeln – unsere Zähne haben viele Funktionen und sind täglich im Einsatz. Denn obwohl Studien bereits belegen, dass die Häufigkeit von Karies zurückgeht, gehört sie noch immer zu den häufigsten Erkrankungen insbesondere junger Menschen.
Regelmäßiges Zähneputzen ist der erste Schritt zu gesunden Zähnen. Einen Unterschied macht es bereits, ob man eine elektrische Zahnbürste oder eine herkömmliche Handzahnbürste verwendet. Die Rotation und die Häufigkeit der Bewegungen einer elektrischen Zahnbürste sorgen für eine besonders gründliche und einfache Reinigung der Zähne, da die Bürste auch an schwer zugängliche Stellen gelangt. Eine weitere Technologie bieten Schallzahnbürsten, welche eine noch bessere Reinigung der Zähne versprechen. Im Trend sind Schallzahnbürsten, die in den Mund eingesetzt werden und mithilfe eines gebissförmigen Mundstücks alle Zähne auf einmal reinigen. Dr. Ralf Rössler, Zahnarzt und Experte rund ums Thema Zahngesundheit, rät zur elektrischen Zahnbürste: „Wissenschaftlich gesehen ist die oszillierend-pulsierende Technik am besten.“ Bei einer Handzahnbürste sollte man sich eine gute Zahnputztechnik aneignen, damit die Zähne optimal gesäubert werden.
Neben der Entscheidung zwischen elektrischer und Handzahnbürste, ist die Härte der Borsten wichtig, damit das Zahnfleisch nicht verletzt wird. Der Griff sollte gut in der Hand liegen und der Bürstenkopf nicht zu lang sein, damit alle Stellen im Mund leicht erreicht werden können. Für Kinder gibt es spezielle Kinderzahnbürsten, um die Reinigung von Milchzähnen, Zahnlücken und bleibenden Zähnen zu vereinfachen und mit kinderfreundlichem Design Spaß ins Zähneputzen zu bringen. Wer beim Zähneputzen auch für die Umwelt noch etwas Gutes tun will, wählt nachhaltig produzierte Zahnbürsten aus Biokunststoff oder Bambus. Zahnbürsten sollten spätestens alle drei Monate ausgetauscht werden, daher lässt sich auf diese Weise eine Menge Plastikmüll vermeiden.
Genauso wichtig wie die Zahnbürste ist auch die Zahncreme, mit der die Zähne geputzt werden. Eine gute Zahnpasta sollte Fluoride enthalten, da sie den Zahnschmelz härten und dadurch Karies vorbeugen. Wirkstoffe wie Panthenol oder Kamille wirken antibakteriell gegen Zahnfleischentzündungen. Tenside sorgen für die typische Schaumbildung beim Zähneputzen, um die Paste gleichmäßig im Mundraum zu verteilen. Als Putzkörper werden kleine Schleifpartikel eingesetzt, die ähnlich wie ein Peeling auf den Zähnen funktionieren. Sie entfernen Verfärbungen oder Beläge von den Zähnen, weshalb sie in einer guten Zahncreme ebenfalls enthalten sein sollten. Zahnpasta für Kinder unterscheidet sich von denen für Jugendliche und Erwachsene. „Bei Kindern ist vor allem auf den Fluoridgehalt zu achten und dass die Zahnpaste den Kindern „schmeckt“, rät Dr. Ralf Rössler.
Zur Mundhygiene gehört auch die Pflege von Zahnfleisch und Zahnzwischenräumen. Wenn es im Mundraum zu Blutungen kommt, ist dies meist nicht harmlos, sondern ein Zeichen dafür, dass eine Zahnfleischentzündung vorliegt. Um dem vorzubeugen und alle Bakterien zu entfernen, sollten die Zahnzwischenräume täglich zum Beispiel mit Zahnseide gereinigt werden. Auch eine antibakterielle Mundspülung unterstützt die Zahnhygiene, indem sie Karies vorbeugt und gesundes Zahnfleisch fördert. Mindestens einmal, besser zweimal jährlich, sollte beim Zahnarzt eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden, um Beläge und Verfärbungen auf den Zahnoberflächen zu entfernen, sie zu polieren und mit einem hochkonzentrierten Fluorid zu versiegeln.
Bestimmte Lebensmittel, Zigaretten oder Kaffee können die Zähne mit der Zeit verfärben, sodass sie einen gelbstichigen Farbton annehmen. Viele Menschen stören sich an dieser Verfärbung, auch wenn sie medizinisch gesehen keine negativen Auswirkungen auf die Zähne hat. Wer trotzdem ein strahlend weißes Lächeln haben möchte, kann mittlerweile mit einer Vielzahl an Produkten nachhelfen. Die einfachste Methode sind Zahncremes und Mundspülungen, die eine aufhellende Wirkung haben. Sie werden für die tägliche Zahnpflege verwendet, haben jedoch wegen der geringen Konzentration an chemischen Bleaching-Verbindungen eine geringe Wirkung.
Eine weitere Methode sind Zahnaufhellungs-Sets mit Produkten, die nach dem Zähneputzen aufgetragen werden. Es handelt sich dabei ebenfalls um milde chemische Inhaltsstoffe, sodass man auch hier keine Wunder erwarten darf. Eine Aufhellung der Zähne findet zwar statt, mit einem professionellen Bleaching beim Zahnarzt ist diese allerdings nicht zu vergleichen. Von freiverkäuflichen Bleichmitteln sollte lieber Abstand genommen werden, da es bei eigener Anwendung keine zahnärztliche Beratung und Kontrolle gibt und die Zähne bei fehlerhafter Anwendung Schaden nehmen können.
Quelle: Beautypress.de