Die Freude über die bestandene Fahrprüfung ist umso größer, wenn gleich das eigene Fahrzeug zum Einsteigen bereitsteht. Längst nicht alle Fahranfänger können sich diesen Luxus leisten, zumal gerade sie bei der Versicherung des Fahrzeugs kräftig zur Kasse gebeten werden. Wer sich vorab Zeit für einen Vergleich möglicher Varianten nimmt, kann den Traum vom eigenen Pkw allerdings womöglich doch noch wahr werden lassen.
Angebote unbedingt vor dem Fahrzeugkauf vergleichen
Prinzipiell sollte eine Berechnung der späteren Kosten stets noch vor dem Kauf eines Autos erfolgen. Der Grund: Das Fahrzeug bestimmt nicht nur über die Höhe der jährlich zu zahlenden Kfz-Steuer, sondern auch über die Beiträge bei der Kfz-Versicherung. Gut möglich also, dass das Traumauto letztendlich gar nicht finanzierbar wäre und der Fahranfänger stattdessen nach einer günstigeren Alternative Ausschau halten muss. In die Kalkulation ist im Übrigen auch der Kaufpreis einzubeziehen.
Tipp: Wer wissen möchte, wie hoch die Versicherungsbeiträge bei einem bestimmten Fahrzeug sind, kann entsprechende Berechnungen online bei den Anbietern der Policen durchführen, was zum Beispiel bei der Verti möglich ist.
Neue Kfz-Klassen beeinflussen auch 2016 die Versicherungsbeiträge
Abgesehen von Merkmalen, die den Halter des Fahrzeugs betreffen, ist es also der Fahrzeughersteller und -typ, der über die Höhe der Prämie für die Kfz-Police entscheidet. Maßgeblich sind dabei die sogenannten Typklassen, in welche die Fahrzeuge anhand ihrer Schaden- und Unfallbilanz eingeteilt werden. Die Klassifizierung wird jährlich angepasst, weshalb sich auch für das Jahr 2016 einige Neuerungen ergeben. Im Ergebnis rutschen bei der Haftpflichtversicherung 14 Prozent der Versicherten in eine günstigere Klasse, 16 Prozent müssen sich über eine höhere Klasse ärgern. Sollten Sie den Erwerb eines Autos planen, kann sich genaueres Hinsehen daher durchaus lohnen. Beim Herausfinden der jeweiligen Typklasse hilft ein Online-Rechner des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) – möglich ist das sowohl mithilfe der Schlüsselzahlen von Hersteller und Fahrzeugtyp als auch mithilfe der Namen von Hersteller und Typ.
Doch nicht nur die Typklassen beeinflussen die Versicherungsprämien, Gleiches gilt auch für die Regionalklassen. Ausschlaggebend für die Einteilung ist hier jedoch nicht das Fahrzeug selbst, sondern die Region, in der Sie das Auto anmelden. So sind es etwa bei der Kfz-Haftpflichtversicherung die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, in welchen die niedrigsten Regionalklassen gelten.
Übrigens: Nicht nur bei den Haftpflichtversicherungen, sondern auch bei Vollkasko- und Teilkaskopolicen sind Typ- und Regionalklassen maßgebend.