Wahljahr 2013
Einwanderer und ihre Nachkommen machen je nach Bundesland und Region bis zu zehn Prozent der Wahlberechtigten aus. Wen sie wählen oder wie ihre politischen Einstellungen sind, ist bislang kaum erforscht. Der Mediendienst Integration stellt Ihnen einen Überblick über die Informationen zusammen, die vorliegen.
Der Mediendienst Integration hat ein Dossier zur Bundestagswahl veröffentlicht. 2009 hatte fast jeder zehnte Wahlberechtigte einen Migrationshintergrund, Tendenz steigend. Ihr Wahlverhalten und der Umgang der Parteien mit diesem Klientel ist bislang jedoch kaum erforscht.
Für welche Parteien stimmen Migranten und ihre Nachkommen? Wo sind sie als Mitglieder besonders stark vertreten oder übernehmen Mandate? Und inwiefern haben Politiker begonnen, diese Gruppen als Wähler zu umwerben? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in unserem Dossier Wahljahr 2013.
Ebenfalls empfehlen möchten wir Ihnen in diesem Kontext die Analyse des Politologen Orkan Kösemen. Er beschreibt, wie die Parteien in Sachen Migration und Integration dastehen – und wie gespalten ihre Haltung im Umgang mit den neuen Wählern häufig ist.
Wer darf (nicht) wählen?
Wie viele Wähler mit Migrationshintergrund gibt es?
Wen wählen sie?
Mit welchen Parteien identifizieren sie sich?
Wie hoch ist die Wahlbeteiligung?
Politiker und Abgeordnete mit Migrationshintergrund
BUNDESTAG:
Für die Wahljahre 1998, 2002 und 2005 wurde die Anzahl der Bundestagskandidaten mit Migrationshintergrund untersucht.
In diesem Zeitraum bewegte sich ihr Anteil an den Bewerbern in den Parteien:
- bei der CDU/CSU zwischen 0,7 und 1,5 Prozent,
- bei der SPD zwischen 0,7 und 1,5 Prozent,
- bei der FDP zwischen 0,7 und 1,5 Prozent
- bei den Grünen zwischen 2,7 und 3,3 Prozent
- bei der PDS/Die Linke zwischen 3,6 und 4,9 Prozent.
Diese Unterrepräsentanz bestätigte eine Studie zu Abgeordneten mit Migrationshintergrund von 2011. Quelle
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