Dieses Jahr hat bereits einige interessante Trends hervorgebracht, wenn es ums Essen und Trinken geht. Fast Food wird Fast Good und alte Traditionen werden wiederbelebt. Wir verraten Ihnen, was Sie dieses Jahr unbedingt einmal kulinarisch testen sollten.
1. Fast Good: schnell, frisch und gesund
Dieser Begriff leitet sich von Fast Food ab. Es geht vor allem um schnelles Essen. Aber anders als beim klassischen Imbiss an der Straßenecke soll es zugleich qualitativen Standards eines Restaurants entsprechen. Inzwischen gibt es sogar schon handliche Gastromaschinen wie die von Anbietern wie der Gastrozentrale, die auch in kleinen Foodtrucks fein geschnittene Currywurst servieren können. Auch Burger und Hot Dog werden neu erfunden, auch in veganen und vegetarischen Optionen. Mit frischen, regionalen Zutaten entstehen vielseitige und schmackhafte Gerichte, die gänzlich auf Zusatzstoffe verzichten. Man versucht, das schnelle Einflüsse gesünder zu gestalten. Dann werden statt fettigen Kartoffelpommes alternative Avocado-Pommes zum Burger gereicht. Die Einflüsse asiatischer, südamerikanischer und orientalischer Küche sorgen für das gewisse Etwas in diesen Speisen. So wird zum Beispiel das klassische vietnamesische Bao-Brötchen in einen deliziösen Burger verwandelt. Ein guter Anlaufpunkt für diesen Essensstil sind Foodtrucks und Foodmarkets in den Städten.
2. Infinite Food: Essen immer und überall
So lautet das Mantra der Infinite-Food-Bewegung. Der Genuss soll nicht nur auf Restaurants und Imbiss beschränkt werden, sondern überall verfügbar sein. So kann es sein, dass wir in Zukunft in Buchläden, Museen und Autohändlern hochwertige Kost und gar ganze Menüs verzehren können. Das Ziel ist, die Orte mit allen Sinnen, auch mit dem Gaumen, erkunden zu können.
3. Spiritual Food: für ein Gefühl der Sicherheit
In diesem Fall wird Essen und Ernährung fast zu einer Ersatzreligion. Man möchte wissen, wo die Lebensmittel herkommen und wie diese behandelt werden. Dies mag eine Reaktion auf die Massenproduktion von Fleisch, Milchprodukten und Co. herrühren. Klar ist, dass ein großes Misstrauen gegenüber den industriellen Prozessen besteht. Daher wird hier versucht, regional und frisch zu essen. Je weniger ein Lebensmittel verarbeitet wurde, desto besser. Da ist ein Besuch auf dem Wochenmarkt fast schon obligatorisch. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass an dieser Stelle oftmals zu veganen, halal und koscheren Optionen gegriffen wird.
4. Slow Coffee: ein wahres Kaffeeritual
Viele Kaffeebegeisterte sind bereits zu den traditionellen Methoden mit Handfilter und French Press zurückgekehrt. Ein weiterer Trend der Kaffeekultur ist der Cold Brew Kaffee. Dieser wird mit kaltem Wasser für eine lange Zeit aufgegossen. Das Ergebnis ist ein Kaffee mit nur wenig Säure und Bitterstoffen. Das Getränk ist daher nicht mehr nur ein Mittel zum Zweck. Immer mehr werden die Zubereitung und der Genuss als alltägliches Ritual zelebriert.
5. Fermentieren: für einen einzigartigen Geschmack
Früher nutzte man diese Methode vor allem, um Lebensmittel haltbarer zu machen. Das ist heute nicht mehr notwendig. Stattdessen hat man fermentierte Lebensmittel und Getränke für die gesundheitlichen Vorteile und einzigartigen Aromen wiederentdeckt. Während des Fermentationsprozesses bearbeiten Hefe, Bakterien und Schimmelpilze das Lebensmittel zu einem besser verdaulichen Produkt. Beliebt ist vor allem fermentiertes Gemüse wie Möhren, Gurken oder auch Variationen von Sauerkraut. Ein wahres Highlight ist jedoch Kimchi. Das ist ein klassisches koreanisches Gericht aus fermentiertem Kohl mit Chili, das einer wahren Vitaminbombe gleicht. Für den säuerlich-scharfen Geschmack wird er traditionell als Beilage gereicht. Aber auch Foodtrucks entdecken den Kohl immer mehr für sich.