Haare sind ein entscheidender Bestandteil unseres gesamten Erscheinungsbildes – sie sind Statussymbol, Kopfschmuck oder Modeaccessoire. Schwierig wird es allerdings, wenn die Haare ihren Träger im Stich lassen und ausfallen. Bis zu 80 Prozent aller Männer und 50 Prozent aller Frauen leiden unter Haarausfall. Es fängt an mit kleinen Geheimratsecken, setzt sich fort mit lichter werdendem Haar und endet schließlich mit kahlen Stellen auf den Kopf. Viele stehen dem Haarausfall hilflos gegenüber – ein wirkliches Gegenmittel gibt es eben nicht. Zwar versprechen viele Mittel eine Besserung, doch keines davon konnte bisher Haarausfall effektiv umkehren.
Ursachen und Gegenmittel
Normal sind 20 bis 100 verlorene Haare am Tag. Erst wenn mehr Haare verloren gehen, spricht man von einem wirklichen Haarausfall. Für Betroffene ist es ein langjähriger und häufig auch qualvoller Prozess. Die Ursachen können ganz unterschiedlich sein.
- Stress gilt als eine der Hauptursachen für Haarausfall. Depressionen, Trauer, Sorgen oder Leistungsdruck führen zu Rastlosigkeit, fahler Haut und ausfallendem Haar. Grund dafür sind bestimmte Stress-Neurotransmitter, die unter anderem Haarwurzeln angreifen und zum Ausfall führen können. Stressbedingten Haarausfall bekämpft man daher am effektivsten mit Ruhe und Entspannung.
- Auch Hormone gelten als Ursache für Haarausfall. Haarwurzeln reagieren sehr sensibel auf das männliche Hormon Testosteron – das erklärt auch, warum dieses Phänomen besonders häufig bei Männern vorkommt. Die Auswirkungen der Hormone lassen sich zwar nicht abstellen, aber immerhin deutlich abschwächen. Bei Juvalis erhält man beispielsweise ein Mittel namens Priorin, dass aus Hirse, Vitamin B5 und L-Cystin besteht und die Haare wirkungsvoll gegen die schädlichen Auswirkungen von Testosteron schützen kann.
- Ebenfalls kann ein überlastetes Verdauungssystem für Haarausfall verantwortlich sein. Der Magen-Darm-Trakt hat einen großen Einfluss auf das Immunsystem und die Versorgung des Körpers mit Mikronährstoffen. Beides ist für ein gesundes Haar notwendig – fehlt dies, kann es zu Haarausfall kommen. Meist gehen Magen-Darm-Beschwerden mit Stress einher, weshalb sich beide Umstände gegenseitig verstärken. Dagegen hilft meist nur Ruhe und ein gesunder Ernährungs- und Lebenswandel.
Weniger Glück
Anders sieht es allerdings aus, wenn es sich um erblich bedingten Haarausfall handelt. Diese Art des Haarausfalls konnte bisher nicht vollständig erklärt werden. Forscher suchen immer noch nach dem Grund, warum oft ganze Familien unter kahlen Köpfen leiden. Als einziges Mittel dagegen gelten Eigenhaar-Transplantationen, die jedoch sehr kostspielig sind und für viele Betroffene keine Möglichkeit darstellen.