Website-Icon ALEM Magazin

Internationaler Workshop: The Future of Religious Pluralism in Europe

Konflikte um Kopftücher, Blasphemie, das Schächten von Tieren oder die rituelle Beschneidung von Jungen haben in den vergangenen Jahren immer wieder sowohl Muslime als auch Juden in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt und zahlreichen Angriffen ausgesetzt. Wie reagieren unsere Gesellschaften auf die Herausforderungen wachsender kultureller Vielfalt? Wie verhalten sich verschiedene Minderheiten zueinander? Wie steht es um die Zukunft des religiösen und ethnischen Pluralismus in Europa?

Diese und andere Fragen werden auf einem prominent besetzten Workshop im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) diskutiert, den das KWI in Zusammenarbeit mit dem Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE) am 17. und 18. Mai 2013 veranstaltet.

Im Rahmen des internationalen Workshops sprechen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in verschiedenen Panels über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des religiösen Pluralismus in Europa. Diskussionsthemen sind unter anderem die Rolle von Muslimen in der europäischen Kulturgeschichte, die Beziehungen zwischen Juden, Muslimen und Mehrheitsgesellschaften, das Verhältnis von anti-muslimischem Rassismus und Antisemitismus, die Krise des europäischen Säkularismus, Perspektiven jüdisch-muslimischer Kooperation, Aufgaben der Holocausterziehung für Migranten und das Profil und die Aufgaben der „neuen Deutschen“.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Programm: http://www.kulturwissenschaften.de/images/event_material-233.img

Wissenschaftliche Leitung und Organisation:
Volker Heins ist Senior Fellow und Leiter des Forschungsbereichs „InterKultur“ am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI).
Riem Spielhaus ist Research Fellow am Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Referentinnen und Referenten (u. a.):
Michal Bodemann (Fakultät für Soziologie, University of Toronto), Gerdien Jonker (Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa, EZIRE), Riva Kastoryano (CERI, Paris), Brian Klug (Philosophische Fakultät, Oxford University), Tariq Modood (Fakultät für Soziologie, University of Bristol), Yasemin Shooman (Akademie am Jüdisches Museum Berlin)

Datum: 17. Mai, 9.30 bis 19.00 Uhr und 18. Mai, 9.30 bis 14.30 Uhr
Ort: Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal, Goethestr. 31, 45128 Essen
Um Anmeldung bis zum 10. Mai wird gebeten bei
Maria Klauwer, KWI, Tel. 0201 7204-153, maria.klauwer@kwi-nrw.de

Inhaltlicher Kontakt: Volker Heins, Leiter des Forschungsbereichs „InterKultur“ am KWI, volker.heins@kwi-nrw.de

Pressekontakt:
Gordana Zečić, Pressereferentin, KWI, Tel. 0201 7204-152, gordana.zecic@kwi-nrw.de

Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist das Forschungskolleg der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR), zu der sich die Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Seine Aufgabe ist die Förderung hervorragender interdisziplinärer Forschung in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern. Das KWI erforscht die Grundlagen der modernen Kultur praxisnah und mit Blick auf aktuelle relevante gesellschaftliche Fragen. Derzeit stehen die Themenfelder Europa, kulturelle Vielfalt der Weltgesellschaft, soziale Verantwortung und kulturelle Aspekte des Klimawandels im Mittelpunkt. Mit seinen Veranstaltungen sucht das KWI den Dialog mit einer breiteren Öffentlichkeit, es unterhält enge Partnerschaften mit Kultureinrichtungen und Medien.
http://www.kulturwissenschaften.de

Über das Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE):
Das Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE) betreibt dauerhafte, interdisziplinär angelegte Forschung und Lehre in den Verbindungen und Interaktionen zwischen europäischen Rechtsordnungen und muslimischer Präsenz und Selbstdefinition im europäischen Rahmen.
Neben der Erstellung von wissenschaftlichen Publikationen sammelt das Zentrum zentral und allgemein zugänglich wichtige Materialien (Bücher, „Graue Literatur“, Gesetzestexte, Parlamentsprotokolle und Gerichtsentscheide) und bereitet diese auf. Das EZIRE wurde im Januar 2009 aus Mitteln des Innovationsfonds des Bayerischen Wissenschaftsministeriums als eine zentrale Einrichtung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg errichtet.
http://www.ezire.uni-erlangen.de

Die mobile Version verlassen