
Foto: Marcus Gloger
An vielen Hochschulen in Deutschland ist ein Studium auch ohne Abitur möglich. Wer nach dem erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung bereits einige Jahre in der Praxis gearbeitet hat, kann sich um einen Studienplatz bewerben. Immer mehr machen von dieser Möglichkeit Gebrauch. Eine zusätzliche Unterstützung für engagierte Fachkräfte, die studieren wollen, bietet das Aufstiegsstipendium der Bundesregierung. Das Stipendium unterstützt ein Hochschulstudium bis zum ersten akademischen Abschluss. Die Bewerbung ist bereits vor Beginn eines Studiums möglich, Studierende können sich bis zum Ende des zweiten Studiensemesters bewerben. Der erste Schritt im dreistufigen Auswahlverfahren ist die Online-Bewerbung, die in der aktuellen Auswahlrunde bis 7. Dezember 2015 möglich ist.
Für das Stipendium zählen die Leistungen in Ausbildung und Beruf
Sieben Jahre nach dem Start gehört das Programm zu den großen Stipendien in Deutschland. Inzwischen gibt es mehr als 4.000 Stipendiatinnen und Stipendiaten an über 300 Hochschulen. Das Aufstiegsstipendium hat unter den Studienförderungen einige Besonderheiten: Voraussetzungen für die Bewerbung sind eine abgeschlossene Berufsausbildung und anschließend mindestens zwei Jahre Berufserfahrung. Es zählen die beruflichen Leistungen, der Schulabschluss spielt keine Rolle.
Für Studierende im Vollzeitstudium beträgt das Stipendium monatlich insgesamt 750 Euro. Zusätzlich wird eine Betreuungspauschale für Kinder unter zehn Jahren gewährt. Studierende in einem berufsbegleitenden Studiengang erhalten jährlich eine Förderung von 2.000 Euro. Die Förderung erfolgt als Pauschale und damit einkommensunabhängig.
Weitere Informationen unter www.aufstiegsstipendium.de.