„Mit der Knutschkugel unterwegs“ ist die kurzweilige Geschichte über eine Reise mit einem alten Wohnwagen über den legendären Autoput bis in die Türkei im Frühjahr letzten Jahres.
Besonders für Leserinnen und Leser mit türkischen Wurzeln wird es interessant sein, die kleinen und größeren Abenteuer dieser Reise zu verfolgen. Mein Liebster und ich reisten spontan, unbedarft, ohne türkische Sprachkenntnisse und mit viel Neugier auf Land und Leute über 13 500 Kilometer und haben dabei die Gastfreundschaft unterschiedlichster Menschen genießen dürfen. Oft lernten wir ehemalige „Gastarbeiter“ kennen und haben uns fernab der üblichen touristischen Pfade – ausgesprochen willkommen gefühlt.
Ob das Campieren im Garten einer Bäuerin bei Fethiye, der lange Aufenthalt in Avanos (Kappadokien) oder lange Wanderungen durch Gebiete des antiken Phrygiens bei Afyonkarahisar: Es waren wunderbare 100 Tage1.
Ihr Leben als Dauercamperin am Elbstrand, im Rex, hat Bruni Prasske in ›Mein Wohnwagen und ich‹ beschrieben. Mittlerweile ist ein Mann dazugekommen, Freddy heißt er, und die beiden zieht es in die weite Welt. Mit dem altersschwachen Rex ist das nicht möglich, also muss ein neuer alter Kleiner her. In einem Tabbert Comtesse, Baujahr 1968, in Fachkreisen auch Knutschkugel und von den beiden liebevoll Emmy genannt, finden sie ihr
Urlaubsgefährt. Mühsam wird Emmy fahrtauglich gemacht, und dann geht es los, dem Frühjahr entgegen. Über den Balkan führt die Reise an den Bosporus und die türkische Mittelmeerküste und dann langsam weiter in Richtung Zentralanatolien.
Die beiden Reisegefährten sind höchst unterschiedlich: Sie ist eine erfahrene Weltenbummlerin, er ein Büromensch, der bislang allenfalls Kurzreisen machte. Doch nun soll es aus Liebe ein Ausstieg auf Zeit sein. Wie es den beiden gelingt, ihr Glück auf engstem Raum zu bewahren, und was sie alles erleben auf ihren zehntausend Kilometern, schildert Bruni Prasske höchst vergnüglich in diesem Buch. Bruni Prasske studierte Interkulturelle Pädagogik, arbeitete als Sozialarbeiterin mit Asylbewerbern, lernte exotische Sprachen und reiste. Unter anderem in den Iran, woraus der Bestseller ›Mögen deine Hände niemals schmerzen‹ entstand.
Mehr Infos unter: http://www.bruni-prasske.de