Auszeichnung auf der TourNatur in Düsseldorf
Angesichts des großen Erfolgs mit den deutschen Weitwanderwegen und Tagestouren haben sich die Profis des Wandermagazins dazu entschieden, erstmals auch Weitwanderwege in Österreich durch einen attraktiven Wettbewerb zu fokussieren. Österreichs Regionen, von der Puszta im Osten bis ins Montafon im Westen der Alpenrepublik, von Kärnten bis zum Böhmerwald sind durchzogen von einem engmaschigen Weitwander- und Pilgerwegenetz. Darunter kaum bekannte „Oldtimer“ wie Ruperti- oder Südalpenweg sowie über Österreich hinaus bekannte „Frischlinge“ wie der Alpe-Adria-Trail oder der Lechweg. Dieses Wegeangebot wollten die Redakteure bewusst machen.
Die drei Gewinnerwege werden während der größten Outdoormesse für Wanderer und Wanderfans in Europa, der TourNatur in Düsseldorf, am 2.9.2018 zwischen 13.30 und 14.00 Uhr auf der LiveBühne in Halle 6 der Messe Düsseldorf (zeitgleich mit der weltgrößten Reisemobil- und Caravanmesse CARAVAN SALON) feierlich geehrt. Die Moderatoren sind Manuel Andrack und der Chefredakteur des Wandermagazins, Thorsten Hoyer.
Warum Weitwanderwege?
Sich für einige Tage und Wochen aus dem geschäftigen Alltag ausklinken. Den Tag im Wechselspiel von Sonne, Wind und Regen erleben, sich morgens lösen und einem noch unbekannten Ziel entgegen wandern. Ob wenige Tage auf einigen Etappen oder in einem „Rutsch“, Weitwanderwege sind Sehnsuchts-Drehbücher. Zeit, diesen natürlichen „Lebenspfaden“ mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Der Boom der Weitwanderwege hält aktuell an. Aussteigen auf Zeit, unterwegs sein und bleiben erfreut sich großer Beliebtheit, wie etwa die jährlich steigende Nachfrage nach Alpenüberquerungen beweist.
Die drei Wege auf dem Siegertreppchen:
Platz 1: Alpe-Adria-Trail, 750 km, 43 Etappen, 3 Länder (darin auch eine Dreiländer-Kurzvariante von 140 km als Rundwanderschleife); ca. 20 Etappen führen durch Kärnten
Start und Ziel:
Von der Franz-Josefs-Höhe in Kärnten am Fuße des Großglockners über Kranjska Gora in Slowenien nach Muggia in Friaul-Julisch Venetien an der italienischen Adriaküste.
Beim Weitwandern auf dem Alpe-Adria-Trail steht eindeutig der Genuss im Vordergrund. Der Alpe-Adria-Trail verbindet die Regionen Kärnten, Slowenien und Friaul-Julisch Venetien auf insgesamt 43 Etappen und circa 750 km. Der Weitwanderweg führt vom Fuße des höchsten Berges Österreichs, dem Großglockner, durch die drei Länder Österreich, Italien, Slowenien bis zur Adria nach Muggia. Die Etappen sind jeweils um die 20 km lang und erfordern eine Gehzeit von rund 6 Stunden und sind einheitlich beschildert. Jede Etappe bietet zumindest ein attraktives kulinarisches Ausflugsziel und endet an einem Ort mit entsprechenden Übernachtungsmöglichkeiten. Unterwegs findet man an magischen Orten und Landmarken kunstvolle Installationen, die über den jeweiligen Standort informieren. Der Weitwanderweg ist individuell buchbar mit dem Service Wandern ohne Gepäck. Er ist durchgängig einheitlich mit einem Markierungslogo in beide Laufrichtungen markiert. Wandern vom Eis zum Meer, was für eine großartige Idee.
www.alpe-adria-trail.com
Platz 2: Lechweg, 125 km, 6 – 8 Etappen, 3 Regionen, 2 Länder
Start und Ziel: Vom Formarinsee bei Lech bis zum Lechfall in Füssen folgt der Lechweg einem der letzten Wildflüsse der Alpen durch den Naturpark Tiroler Lech
Der Lechweg bietet ein einzigartiges Naturerlebnis, von der Landschaft geprägte Menschen und wahrlich sagenhafte Geschichten. Er führt von seiner Quelle nahe des Formarinsees im österreichischen Bundesland Vorarlberg bis hin zum Lechfall in Füssen im Allgäu. Er berührt eine der größten Steinbock-Kolonien Europas. Er besucht einen Wasserfall, der wie aus Zauberhand jedes Jahr versiegt und wieder neu entspringt und bindet die längste Fußgängerhängebrücke Österreichs ein. Am Ende warten die berühmten bayerischen Königsschlösser, das sehenswerte Füssen und der Lechfall. Der Weg verbindet drei Regionen und zwei Länder mit ihren Traditionen und Geschichten. Vom Arlberggebiet über die Tiroler Naturparkregion Lechtal-Reutte bis ins südliche Allgäu. Alle drei Regionen hat der Lech über die Jahrhunderte geprägt. Von den Römern und ihren Alpenüberquerungen, über die Schwabenkinder bis zu den Flößern. In jeder Geschichte spielte der Lech eine bedeutende Rolle. Ein Genusswanderweg mit exquisiten Gastgebern und ausgereiften Mobilitätshilfen. Der Lechweg ist mit dem charakteristischen „L“ in beide Laufrichtungen perfekt markiert.
www.lechweg.at
Platz 3: Adlerweg, 413 km, 33 Etappen (24 durch Nordtirol und 9 durch Osttirol)
Start und Ziel: Von St. Johann in Tirol bis St. Christoph am Arlberg quert man in 24 Etappen das Kaisergebirge, die Tuxer Alpen, das Karwendel und die Brandenberger Alpen. Die Osttiroler Adlerschwinge des Weges startet in Ströden und endet am Lucknerhaus.
Durch die hochalpine Bergwelt Tirols verläuft der Adlerweg von Osten nach Westen. Der Wegverlauf gleicht der Silhouette eines Adlers, der mit weit ausgebreiteten Schwingen in den Lüften schwebt. Insgesamt 31.000 Höhenmeter gilt es insgesamt zu bewältigen. Der Weitwanderweg ist dabei in zwei Routen unterteilt: 24 Tagesetappen führen quer durch die Bergwelt Nordtirols, die zweite Route durchquert auf neun Tagesetappen die Glockner- und Venediger-Gruppe in Osttirol. Alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind die Voraussetzung bei vielen Etappen. Neben der imposanten Kulisse erzählen die Berge auch Geschichten – von mutigen Alpinisten, tollkühnen Erstbesteigungen und abenteuerlichen Erschließungen. Jede Etappe des Tiroler Adlerwegs ist deshalb auch ein Stück „historischer Boden“. Wer die letzte Etappe der Nordtiroler Route bzw. Osttiroler Route absolviert hat, kann sich im Adlerweg-Tourenbuch mit seiner eigenen Adlerweg-Geschichte verewigen. Die beiden Bücher befinden sich an der Rezeption des Arlberg Hospiz Hotel in St. Christoph am Arlberg (Nordtirol) bzw. im Lucknerhaus (Osttirol).
www.tirol.at/reisefuehrer/sport/wandern/adlerweg
Welche Wege konnten sich bewerben?
73 österreichische Weit- und Pilgerwanderwege haben wir zur Abgabe einer Bewerbung eingeladen, 29 sind der Aufforderung gefolgt. 25 erfüllten die gestellten Bedingungen und konnten sich dem Urteil der LeserInnen und Leser des Wandermagazins und dem von drei österreichischen Experten stellen. 17 Wege erhielten Punkte. Hierauf bezieht sich auch die Tabelle.
Wie wurde gewählt?
Die Gewinner wurden durch das Urteil einer Expertenjury und durch eine Publikumswahl ermittelt. Unter den eingegangenen Bewerbungen (73 Weitwanderwege wurden zur Abgabe einer Bewerbung aufgefordert) hat eine fachkundige, dreiköpfige Jury eine Bewertung vorgenommen. Dafür erstellte jeder der drei Experten eine eigene Rangliste aus zehn Kandidatenwegen und vergab dabei je einmal die Punkte von 1 bis 10. Alle drei Experten verfügen über eine österreichweite Orts- und Wegekenntnis. Sie kennen die Landschaftsräume und Gebirgszüge, durch die die Weitwanderwege führen, und können die Wege-, Beschilderungs- und Einkehr- bzw. Übernachtungsqualität einschätzen. Sie haben ein Gespür für die Attraktivität der Wege für den naturbegeisterten Weitwanderer und können beurteilen, ob und wie die betreffenden Wege auch etappenweise genutzt werden können.
Quelle: Redaktion Wandermagazin
Verlag OutdoorWelten GmbH
Boom für Outdooraktivitäten
Outdooraktivitäten erleben derzeit einen wahren Boom. Der Wunsch der Menschen nach dem Leben und Genießen in der Natur wächst stetig. Die Kombination von CARAVAN SALON und TourNatur parallel an einem Messestandort bietet outdooraktiven Menschen in hohem Maße interessante Synergieeffekte. Geht es doch zum einen um die Hardware Reisemobile und Caravans und zum anderen um die Software, den Inhalt der Reisen. Dies zeigen die mehr als 5.000 Destinationen, die auf der TourNatur in Düsseldorf den Besuchern präsentiert werden, und davon sehr viele ausgestattet mit tollen Campingplätzen in den schönsten Wander- und Trekkingregionen der Welt.
Bei den Ausstellerzahlen gibt es 2018 eine weitere positive Entwicklung der TourNatur. Mit 280 Ausstellern, von denen 95 nicht aus Deutschland kommen, verzeichnet sie eine neue Bestmarke. Mit dabei sind Regionen aus 18 Ländern: Belgien, Bhutan, Frankreich, Griechenland, Israel, Italien, Kanada, Kuba, Luxemburg, Nepal, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, Spanien, Tansania, Tschechien und Zypern. Alle mit eigenen Messeständen vertreten, tragen sie das Flair ihres Heimatlandes direkt in die Halle 6 in Düsseldorf.
CARAVAN SALON DÜSSELDORF parallel in den Hallen 4 bis 18
Der CARAVAN SALON DÜSSELDORF 2018 ist von Samstag, 25. August, bis Sonntag, 2. September 2018, jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Für Fachbesucher und Medienvertreter ist die Messe bereits am Freitag, 24. August, geöffnet. Die Online-Tageskarte, gültig für TourNatur und CARAVAN SALON 2018, gibt es für Erwachsene für 15 Euro, Schüler, Studenten und CARAVAN SALON Club-Mitglieder zahlen online 11 Euro, und für Kinder (6 bis 12 Jahre) kostet das Online-Ticket sechs Euro. Alle Tickets, die online erworben werden, gelten für die eingetragene Person bis zu zwei Tage. Aktuelle Informationen und Neuigkeiten gibt es im Internet unter www.tournatur.com und www.caravan-salon.de.
Düsseldorf: Hotspot für Freizeitaktive
Mit den Messen CARAVAN SALON, TourNatur und boot Düsseldorf ist die Messe Düsseldorf GmbH der bedeutendste Freizeitmesse-Veranstalter in Deutschland. Der CARAVAN SALON DÜSSELDORF ist die weltgrößte Messe für Reisemobile und Caravans, zu der 2017 mehr als 232.000 Besucher kamen. Parallel zum CARAVAN SALON findet seit 2003 die Outdoor-Messe TourNatur mit über 46.000 Besuchern statt. Die boot Düsseldorf präsentiert jedes Jahr im Januar den Wassersport in all seinen Facetten. Mit mehr als 1.900 Ausstellern und rund 247.000 Besuchern aus allen Teilen der Welt ist sie die internationale Topmesse des Wassersports.