Standards weltweit gibt es drei internationale-gültige: der UV-Standard 801, der Australische- und Europäische. Das deutsche Forschungsinstitut Hohenstein hat mit anderen europäischen Instituten den UV-Standard 801 entwickelt. Mit ihm werden Werte ermittelt, die textile Sunblocker auch im Alltag haben, also gebraucht, gedehnt und nass. Der tatsächlich gewährte Schutz ist in der Regel wesentlich höher, da die strengen Bedingungen der Prüfsituation im Normalfall nicht erreicht werden. „Protect 40 “ nach Hohenstein bedeutet dabei, dass man einen 40-mal längeren Aufenthalt in der Sonne als ohne Schutz haben kann.
Der Australische Standard gibt den Schutz an, den neue Textilien unter definierten Bedingungen haben. Nässe, Dehnung und Gebrauch werden nicht berücksichtigt. Wenn das Textil nach dem australischen Standard zertifiziert ist, muss auf dem Label darauf hingewiesen werden, dass die Schutzangabe nur für den Neuzustand gilt. Der Europäische Standard misst wie der Australische ausschließlich neue Textilien. Allerdings wird nur Kleidung zertifiziert, die mindestens UPF 40 hat, definierten Designs entspricht und viel Haut bedeckt (bis zum Knie und an die Ellbogen). Daher werden Bikinis und ärmellose T-Shirts nicht als Sonnenschutzkleidung ausgezeichnet.
Sonnenschutzmittel enthalten neben UV-filternden Substanzen auch (PEG-)Emulgatoren, Konservierungs- und Duftstoffe, einige sogar narkotisierende Lokalbetäubungsmittel. Sonnenstrahlen verändern diese Mittel oft noch, es entstehen Oxidationsprozesse, die belastend für die Haut sind.
Quelle: Beautypress