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Mit großen Investitionen versucht die Süper Lig, zur europäischen Spitze aufzuschließen. Dabei rücken vor allem die deutschen Spieler immer mehr in den Mittelpunkt, vor allem, wenn diese sich so gut einfügen, wie es Mario Gomez gelungen ist.
Wann kommt der sportliche Aufschwung?
Dieser Transfersommer stand ganz im Zeichen der türkischen Süper Lig: Europäische Stars wie Mario Gomez, Robin van Persie und Kevin Großkreutz wechselten in die aufstrebende Liga, auch in den Jahren zuvor fanden viele Transfers in die Türkei statt. Wesley Sneijder, Didier Drogba – die Liste der internationalen Stars ist lang.
Auf internationaler Bühne blieb der Erfolg bislang dennoch aus; das soll sich nun ändern, denn vor allem Mario Gomez hat angedeutet, zu welchen Leistungen er noch imstande ist. Vier Tore stehen bei dem ehemaligen Bayern-Stürmer bislang zu Buche, erst vergangenes Wochenende brachte er Besiktas per Doppelpack auf die Siegerstraße. Diesen Donnerstag darf Gomez gerne nachlegen, denn dann kommt Sporting Lissabon nach Istanbul. Laut Buchmachern gilt Besiktas als leichter Favorit, doch wer das Prinzip von Sportwetten kennt, der weiß, dass selbst die besten Quoten keine Garantie bedeuten.
Eine Ausnahme gibt es jedoch, wenn auch eine tragische: Es steht zumindest fest, dass der ehemalige Dortmunder Kevin Großkreutz nicht so bald zum Einsatz kommen wird. Der misslungene, aber dennoch offiziell stattgefundene Transfer von Dortmund zu Galatasaray war die Transfer-Farce dieses Sommers; als Leidtragender geht vor allem Großkreutz selbst aus der Sache hervor, nebenbei hat Galatasaray gezeigt, dass den türkischen Clubs nicht nur auf sportlicher Ebene noch einige Prozent zur Weltspitze fehlen. Organisatorische Fehler wie diese kommen bei echten Topvereinen nämlich normalerweise nicht vor. Immerhin darf sich Großkreutz nun schon einmal an seine neue Mannschaft gewöhnen, vom Training ist er nämlich nicht ausgeschlossen. Die Sperre endet pünktlich zu Beginn der Rückrunde, für Großkreutz wäre es folglich wünschenswert, wenn Galatasaray die Vorrunde übersteht. Dies ist trotz der Auftaktniederlage gegen Atletico Madrid nicht ausgeschlossen, denn vor allem am kommenden Spieltag sind drei Punkte gegen Astana bereits fest eingeplant.