Türkische-Deutsche Patienten gehören mittlerweile zum Alltag in den logopädischen Praxen. Die Vielfältigkeit und Besonderheiten Therapien mit Mehrsprachigen bilden den Kern des Seminars.
Zunächst wird die Vorgehensweise in der Anamnese, Diagnostik und Therapie bei Mehrsprachigkeit anhand methodischer Konzepte und zahlreicher Materialien im Bereich der Aussprache und Grammatik vorgestellt. Dabei wird auch das Material „Laute üben Türkisch-Deutsch“ (Ünsal, 2007) vorgestellt und Ihre Einsatzmöglichkeiten besprochen.
Im Seminar erhalten Logopädinnen und Sprachtherapeuten in eine Einführung in die türkische Sprache (Artikulation, Intonation, Grapheme, Alltagsfloskeln und einfache grammatische Strukturen). Mögliche Interferenzprobleme beim deutschen Sprachaufbau mit der türkischen Muttersprache werden erläutert.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden interkulturelle Problemstellungen in der Sprachtherapie und entsprechende Lösungsansätze. Allgemeine Theorien zur interkulturellen Kommunikation kommen hierbei ebenso zur Sprache wie kulturspezifische Besonderheiten sowie systemisches Handeln in der Elternberatung. Die einzelnen Module werden durch Methodenvielfalt miteinander integriert.
Die Teilnehmerinnen werden anhand von Fallbesprechungen befähigt, ihre neu erworbenen Kenntnisse zu vertiefen.
Biographische Angaben
Frau Figen Schultz-Ünsal ist dipl.- Logopädin und Lehrlogopädin. Sie ist freiberuflich in der Weiter- und Fortbildung von Erziehern und Logopäden tätig. Ihr Schwerpunkte sind Sprachtherapie bei mehrsprachigen
Kindern und Erwachsenen sowie die bilinguale Erziehung und Sprachförderung.
Veranstalter: dbl e.v.
Formales
- Fortbildungsdauer:
Samstag, den 26.10.2013 (09.00 – 16.30 Uhr)
Sonntag, den 27.10.2013 (10.00 – 16.30 Uhr)
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