Istanbul gehört zu den wichtigsten Metropolen der Türkei. Sie ist mit ihren über 15 Millionen Einwohnern nicht nur die Stadt mit der vergleichsweise meisten Bevölkerung, sondern stellt zugleich auch einen bedeutenden Handels- und Kulturplatz der Türkei dar. Istanbul ist auch in anderer Hinsicht besonders: Die Stadt befindet sich nämlich auf zwei Kontinenten. Auf der einen Seite ist sie dem europäischen Thrakien zuzuordnen, auf der anderen Seite liegt sie auf der asiatischen Landmasse. Zugleich ist Istanbul aufgrund der Lage ein wichtiges Verkehrszentrum der Türkei.
Zahlreiche Bahnhöfe, Fernbusbahnhöfe sowie zwei Flughäfen und weitreichender Schiffsverkehr festigen die wichtige Handels- und Verkehrsstellung der Stadt. Daneben spielt auch der Tourismus eine wichtige Rolle. Außergewöhnliche Hotels in Istanbul, jahrhundertealte Bauten sowie zahlreiche kulturelle und traditionelle Veranstaltungen in der Stadt sind nur einige Gründe, Istanbul zu besuchen.
Eine jahrhundertealte Kultur
In Istanbul treffen Moderne und jahrhundertealte Kultur aufeinander. Alte Paläste, Moscheen und Osmanische Architektur treffen auf architektonisch moderne Gebäude. Historisch wertvolle Bauten treffen auf zeitgemäße Shoppingcenter. Die kurze Sommerkleidung der Touristen steht im Kontrast zu den traditionellen Schleiern eines Teils der weiblichen Einwohner. Wer seinen Urlaub in Istanbul verbringen möchte, wird von dem Facettenreichtum fasziniert sein.
Die Großstadt bietet auch zahlreiche Grünflächen in Form von weiträumigen Park- und Gartenanlagen, die einen geeigneten Zufluchtsort vor dem großstädtischen Trubel bieten. Beispiele für solche Parkanlagen sind beispielsweise der Yıldız-Park oder der Gülhane-Park. Zugleich ist Istanbul Ausgangspunkt für verschiedene Bademöglichkeiten. Der 50 Kilometer entfernte Ort Şile oder die kleineren Orte Kilyos und Riva sind beliebte Anlaufstellen für Wasserratten. Auch innerhalb der Stadt gibt es nunmehr kleinere Badeorte. Beispielhaft hierfür stehen Küçükçekmece, Sarıyer und der Bosporus.
Wer eine Alternative zu einem Urlaub in Istanbul sucht, hat auch hier verschiedene Möglichkeiten. Andere bekannte türkische Städte sind beispielsweise Ankara, Adana, Bursa oder Izmir. Wer sich bezüglich sehenswerter Ziele innerhalb Istanbuls unsicher ist, kann auch auf verschiedene Erfahrungsberichte im Internet zurückgreifen. Oftmals ergeben sich dadurch noch ganz neue Perspektiven und Sichtweisen.
Istanbul: Ein Tag zwischen Orient und Okzident
Schon bei der Landung auf dem Flughafen spürte ich, dass Istanbul mehr ist als nur eine Stadt – es ist ein vibrierendes Herz aus Geschichte, Kultur und dem Puls einer Millionenmetropole. Die aufgehende Sonne tauchte den Bosporus in goldenes Licht, und ich wusste: Dieser Tag würde etwas ganz Besonderes werden.
Frühstück mit Aussicht
Mein Abenteuer begann in einem kleinen Café mit Blick auf die Galatabrücke. Der Duft von frisch gebackenem Simit und heißem türkischen Tee füllte die Luft. Ich bestellte ein traditionelles Frühstück – kahvaltı, wie es hier heißt – mit Oliven, Käse, Tomaten, Gurken und Honig. Während ich genüsslich kaute, sah ich die ersten Fischer, die ihre Angeln von der Brücke ins Wasser warfen, und spürte die Hektik, die langsam in der Stadt erwachte.
Die Magie der Hagia Sophia
Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg zur Hagia Sophia, einem der Wahrzeichen der Stadt. Als ich durch die gigantischen Eingangstore trat, verschlug es mir den Atem. Die Kuppel schien unendlich hoch, und die byzantinischen Mosaiken glitzerten im diffusen Licht. Hier trifft christliche Geschichte auf osmanische Kultur, und man kann förmlich die Jahrhunderte spüren, die diese Mauern durchlebt haben. Ich setzte mich eine Weile in eine Ecke, um die Atmosphäre aufzusaugen – ein stiller Moment inmitten des geschäftigen Lebens draußen.
Der Duft des Basars
Am frühen Nachmittag zog es mich zum Gewürzbasar. Schon von weitem roch ich die Mischung aus Zimt, Safran, Nelken und anderen Gewürzen. Die Stände waren überfüllt mit bunten Gewürzhaufen, getrockneten Früchten und handgemachten Süßigkeiten. Ich konnte nicht widerstehen und kaufte ein wenig Lokum – diese süßen, zähen Würfel mit Rosenwasser und Pistazien. Der Händler bestand darauf, dass ich sie probierte, und sein breites Lächeln zeigte mir, dass er meinen Genuss teilte.
Eine Bootsfahrt auf dem Bosporus
Am Nachmittag stieg ich auf eine Fähre und ließ mich über den Bosporus treiben. Die Skyline Istanbuls mit ihren Minaretten und modernen Hochhäusern ist aus dieser Perspektive besonders beeindruckend. Auf der einen Seite Europa, auf der anderen Asien – eine Stadt, zwei Kontinente. Die kühle Brise des Wassers war eine willkommene Erfrischung, während ich die vorbeiziehenden Yachten, Frachtschiffe und kleinen Fischerboote beobachtete.
Sonnenuntergang in Üsküdar
Mein Tag neigte sich dem Ende zu, und ich entschied, den Sonnenuntergang in Üsküdar, auf der asiatischen Seite, zu genießen. Vom Ufer aus hatte ich einen perfekten Blick auf die Maidans Tower, der im Abendlicht romantisch leuchtete. Der Himmel wurde von Orangetönen überzogen, und die Silhouetten der Stadt schienen in diesem Moment zeitlos.
Ein unvergesslicher Abend
Zurück auf der europäischen Seite suchte ich ein Restaurant in Karaköy auf, das mir von einem Einheimischen empfohlen wurde. Ich bestellte Meze, kleine Vorspeisen, und frischen Fisch vom Grill. Dazu gab es Raki, den typisch türkischen Anisschnaps, der in Istanbul einfach dazugehört. Die Stimmen der Gäste, die sanfte Musik und das Lachen der Kellner schufen eine Atmosphäre, die mich fühlen ließ, als sei ich ein Teil dieser Stadt.
Als ich schließlich zurück in mein Hotel ging, war ich überwältigt von Eindrücken. Istanbul ist nicht nur eine Stadt, die man besucht – sie ist ein Ort, den man erlebt. Es ist ein Mix aus Geschichte und Moderne, aus Ruhe und Trubel, aus Orient und Okzident. Und ich wusste, dass ich eines Tages zurückkehren würde.