Ob Studienfahrt, Urlaub oder Dienstreise – auf weiten Reisen ist die Nutzung eines Flugzeugs meist unabdingbar. Für gar nicht mal wenige Personen kann das zu einer regelrechten Qual werden. Schweißausbrüche, Nervosität, Panik – das ist der Kampf mit der Flugangst.
Die richtige Planung macht’s
Flugangst entsteht nicht erst im Flieger. In einer GfK-Studie gaben 8,7 % der Befragten an, dass sie noch nie geflogen seien, da sie zu große Angst davor hätten. Der Gedanke ans Fliegen reicht oft schon aus, um die Flugangst herbeizurufen. Es schießen falsche Vorstellungen in den Kopf, man malt sich schlimme Szenarien aus, denkt an Medienberichte von Abstürzen. Dabei gilt das Flugzeug statistisch gesehen noch immer als eines der sichersten Verkehrsmittel überhaupt. Und was viele nicht wissen: Es kann selbst ohne funktionierende Triebwerke noch kilometerweit gleiten. Um im Vorfeld einen freien Kopf zu bekommen, kann man an den Tagen vor dem Abflug Sport treiben. Am Tag des Flugs verzichtet man z. B. auf enganliegende Kleidung, da diese das Gefühl der Enge steigert. Die Buchung des richtigen Platzes kann auch sehr vorteilhaft sein. Ein Platz in Tragflächennähe bietet das Gefühl der Sicherheit, da das Flugzeug an dieser Stelle am wenigsten wackelt. Ein Platz am Gang kann gegen Platzangst helfen, da dort mehr Raum zum Ausweichen bleibt. Manche buchen aus Gewohnheit stets den gleichen Platz oder helfen sich auch mit bestimmten Ritualen beim Einsteigen. Um sich zusätzlichen Stress zu ersparen, sollte man auch schon die Anreise zum Flughafen großzügig planen.
Den Flug angstfrei überstehen
Um die typischen Gedanken, ob während des Fluges wirklich alles gut verläuft, zu stoppen, kann man bestimmte Atemtechniken verwenden. Die verkrampfte Muskulatur lässt sich durch progressive Muskelentspannung lockern und erholen. Zusätzlich hilft ein Gespräch mit dem Bordpersonal, um die eigenen Ängste zu lindern. Wenn nötig, beantwortet das Personal Fragen zum Flug bzw. Flugzeug und vermittelt somit Sicherheit. Die richtige Wahl der Nahrung kann ebenso helfen. Auf Getränke mit Koffein sollte man verzichten, genauso auf Alkohol, da dieser die Angstsymptome verschlimmern kann. Leichtes Essen und viel Wasser halten den Kreislauf in Gang, so dass man fit bleibt und nicht umkippt. Sollten diese und weitere Methoden nicht helfen, sollte man sich Rat einholen. In kompetenten Seminaren kann man sich über die Flugangst austauschen und effektiv an der Angst arbeiten. Daneben können homöopathische Mittel unterstützend wirken. Sehr beliebt: Bachblüten werden bei Angstzuständen, aber auch bei anderen Unruhen benutzt. Hier gibt es weitere Informationen zu den Pflanzen. Zu Tranquilizern sollte man hingegen nicht greifen. Diese können als Nebenwirkung die Angstzustände noch steigern.