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Welche Versicherungen junge Leute brauchen

Wer ein Studium oder eine Berufsausbildung beginnt und seinen Hauptwohnsitz nicht mehr bei den Eltern hat, muss sich meist zum ersten Mal selbst um einen geeigneten Versicherungsschutz kümmern. Von der Krankenversicherung abgesehen, die in Deutschland allgemein verpflichtend ist, gibt es für junge Leute einige weitere Versicherungen, die für sie von Vorteil wären. Eine gute Absicherung umfasst zunächst alles, was im Ernstfall Gesundheit und finanzielle Existenz bedrohen kann. Mit dem Berufseinstieg kommen ein paar Versicherungen hinzu, die vor allem die weitere Zukunft absichern sollen.

Menschen in Ausbildung fehlt häufig noch das nötige Kleingeld, um sich ein Versicherungspaket anzulegen, wie es Erwachsene mit regelmäßigen Einkommen schnüren. Sie sollten deshalb vorher schauen, wie hoch das Budget für Versicherungen ist, damit sie für relevante Notfälle abgesichert sind.

Die meisten Versicherungsgesellschaften halten mittlerweile attraktive Policen für junge Leute bereit, die an günstigen Tarifen interessiert sind. Die CosmosDirekt ist ein gutes Beispiel für ein differenziertes Portfolio. Wie hoch die Beiträge bei einem Versicherer sind, lässt sich genauer durch Versicherungsrechner und -vergleiche herausfinden. Vorher sollte man sich darüber informieren, was eine bestimmte Versicherung generell an Leistungen beinhalten sollte. Bei Versicherungen gilt das Preis-Nutzen-Verhältnis besonders stark. Wenn eine vorliegende Police nicht einmal die wichtigsten Punkte erfüllt oder für manche Leistungen überzogene Prämien einfordert, lohnt sich ein Abschluss nicht nicht. Etwas anderes sind Sonderleistungen – hier muss jeder individuell entscheiden, ob sie notwendig und daher ihr Geld wert sind.

Privathaftpflicht- und Berufsunfähigkeitsschutz gehen anfangs vor

Nur zwei Versicherungen sind für Studenten und Azubis wirklich unerlässlich: Eine private Haftpflichtversicherung und eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Die private Haftpflicht bewahrt vor hohen Kosten, die aus Schadensersatzforderungen resultieren können. Wenn das Missgeschick, das man verübt hat, sehr folgenschwer war, etwa im Falle einer lebensgefährlichen Verletzung einer Person, zahlt die Privathaftpflicht sogar ein Leben lang. Junge Erwachsene sind in der Regel über die Haftpflicht ihrer Eltern bis zum 26. Lebensjahr mitversichert. Bei Ende des Studiums bzw. einer Betriebsausbildung benötigen sie dann einen eigenen Schutz.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist ebenso essentiell, wenn man selbst aufgrund einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls keiner Beschäftigung mehr nachgehen kann. Für Menschen, die nach 1961 geboren wurden, gibt es vom Staat nur noch eine volle Erwerbsminderungsrente, wenn sie nicht mehr als drei Stunden arbeiten gehen können. Die Berufsunfähigkeitsversicherung schließt die Lücke, die durch das Ausscheiden aus der Berufstätigkeit und dem dadurch wegfallenden Einkommen entsteht. Gerade nach mehreren Jahren der Arbeitstätigkeit garantiert die Berufsunfähigkeitsversicherung, dass man seinen Lebensstandard halten kann. Mit dem Berufseinstieg ist diese Versicherung unverzichtbar. Für Studenten und Azubis ist sie eine wichtige Alternative für die Altersvorsorge, weil der Abschluss einer privaten Rentenversicherung für sie meist noch keinen Sinn macht. Ihnen steht die staatliche Erwerbsminderungsrente nicht zu, da sie während des Studiums meist nicht in die Rentenkasse einzahlen. Fünf Jahre sind aber Voraussetzung für Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente. Klug ist es, einen Vertrag mit Nachversicherungsgarantie oder mit Dynamisierung abzuschließen, um den Schutz später ohne erneute Gesundheitsprüfung aufstocken zu können.

Optional für Menschen, die erst ins Berufsleben starten wollen, ist die Hausratversicherung. Für Studenten und Azubis rechnet es sich häufig nicht, ihre wenigen Habseligkeiten extra über eine Hausratversicherung abzusichern. Sobald die Bleibe jedoch größer wird und die Wohnungseinrichtung wertvoller, ist es besser eine Hausratversicherung zu haben. Eine weitere Versicherung, die für Studenten relevant werden kann, ist die Auslandskrankenversicherung. Wer ein oder zwei Semester im außereuropäischen Ausland studieren möchte, kommt um diese Versicherung nicht herum.

Mehr Versicherungen mit sich ändernder Lebenssituation

Mit Beginn eines Arbeitsverhältnisses erweitern sich die Versicherungsbedürfnisse. Die Altersabsicherung rückt stärker in den Mittelpunkt. Wenn das Einkommen als Berufseinsteiger noch zu gering ist, lohnt sich in den meisten Fällen der Abschluss einer Riesterrente. Wenn später mehr vom Gehalt übrig bleibt, rentieren sich Fonds oder Banksparpläne.
Mit eigenem Haushalt gewinnt außerdem eine Mietrechtsschutzversicherung an Relevanz. Einen Rundumschutz für das Kostenrisiko einer rechtlichen Auseinandersetzung in den Bereichen Privat, Verkehr, Beruf und Wohnen verspricht die Rechtsschutzversicherung. Eine Rechtsschutzversicherung für alle Belange wird allerdings entbehrlich, wenn man Mitglied im Mieterverein ist und Arbeitsrechtsschutz über die Gewerkschaft zugesichert bekommt. Bei Rechtsstreitigkeiten in Verkehrsangelegenheiten ist man zudem bereits mit einer guten Kfz-Haftpflichtpolice und Vollkaskoversicherung versorgt.
Ein Aspekt der Altersvorsorge ist ferner die Absicherung der Hinterbliebenen. Sobald man eine eigene Familie hat, sollte die finanzielle Absicherung der Familie im Falle des eigenen frühzeitigen Todes gewährleistet sein, insbesondere wenn Immobilien- und Autokredite noch nicht abbezahlt sind.

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