Der Winter in Deutschland ist für gewöhnlich grau und kalt. Gut, dass mit der Kälte lässt sich dieser Tage nun nicht wirklich behaupten, aber angenehm sind die Temperaturen auch nicht gerade. Und immer dann, wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, dann macht sich die Spendenbereitschaft der Mensch in Deutschland bemerkbar. Dem Obdachlosen an der S-Bahn-Station werden Münzen in die Hand gedrückt, dem Kinderhilfswerk wird zum Jahresende eine kleine Spende überwiesen und an den Weihnachstfeiertagen können sich Hilfseinrichtungen vor Anfragen von freiwilligen Helfern zur Essensausgabe gerade in den Großstädten kaum retten. Pünktlich zum Jahresende muss schließlich noch das Gewissen etwas erleichtert und das Gefühl der eigenen Großzügigkeit maximiert werden, könnte man zynisch meinen. Geldspenden lassen sich mit Quittung praktischer weise auch noch von der Steuer absetzen, klassische Win-Win-Situation also, oder?! Aber egal welches Motiv hinter der Spendenfreude steckt, in der kalten Jahreszeit freuen sich alle möglichen Einrichtungen über finanzielle Unterstützung von Privatmenschen.
Peut à Peut Millionenbeträge gespendet
Aber warum eigentlich nur an Weihnachten gutes tun? Mildtätigkeit ist schließlich nicht exklusiv an weihnachten gekoppelt. Das Jahr hat 365 bzw. 366 Tage im Jahr, an denen anderen geholfen werden kann. Im Islam und Judentum ist die Wohltätigkeit bedürftigen Menschen gegenüber sogar ein festes Gebot. Ganz so streng nimmt es der Discounter Lidl nicht mit dem Spendensammeln, aber auch bei Lidl können Kunden das ganze Jahr über für Sozialprojekte der Tafel e.V. spenden. Allerdings muss hier niemand das Portemonnaie zücken. Gespendet wird der Pfandbon bei der Leergutrückgabe. Seit 2009 haben alle Pfandautomaten des Unternehmens einen Spendenknopf. Deutschlandweit kann die Lidl Spendenaktion das ganze Jahr an über 6000 Automaten unterstützt werden – mit kleinen Beträgen, ganz ohne großen Aufwand und ohne Spendenquittung. Einfach Pfand einwerfen und Spendenknopf drücken. Voila, eine kleine gute Tat getan. Über den Pfandknopf der Leergutautomaten sind bis zum jetzigen Zeitpunkt knapp 9 Millionen Euro gespendet worden. Mit diesem Geld wurden bisher 1.250 Projekte des Bundesverbands Deutsche Tafel e.V. unterstützt. Das ist eine ganze Menge. Im Durchschnitt sammelt der Einzelhändler im Jahr a etwa eine Million Euro ein, mit der die Tafel Kinder- und Jugendprojekte fördert, Rollstuhlrampen an ihren Anlaufpunkten errichtet und vieles mehr finanziert.
Mehr zur Aktion Pfandspenden von Lidl kann hier nachgelesen werden und auf der Internetseite desBundesverband Deutsche Tafel e.V. gibt es alle möglichen Information zur Tafel, welche Idee dahinter steckt und wie sonst noch geholfen werden kann.