Zu den wenigen Dingen, die in der Corona-Pandemie stabil bleiben, gehören die Immobilienpreise in Deutschland. Stabil bedeutet, sie verharren auf hohem Niveau, auch in Bremen. Das gilt vor allem für Wohnimmobilien. Sowohl die Mieten als auch die Kaufpreise sind stattlich. Allein die Mietpreise für Einzelhandel-Räumlichkeiten in der Innenstadt entspannen sich etwas. Der Grund hierfür ist aber wenig erfreulich: Abnehmende Kundenzahlen sorgen für eine geringere Nachfrage, viele Geschäfte können sich kaum über Wasser halten. Wer aber auf der Suche nach einem Eigenheim oder einer Wohnung in guter Lage ist, sollte vergleichen und sich beraten lassen. Denn angesichts des Preisniveaus hat man ganz sicher nichts zu verschenken.
Die Corona-Pandemie spitzt sich wieder zu, überall berichtet man über neue Rekorde bei Neuinfektionen. Trotzdem neigt der Mensch dazu, in jeder Krise auch nach positiven Effekten zu suchen, die möglichst nachhaltig sind und eine bessere Zukunft verheißen. Dazu gehört auch die Hoffnung auf sinkende Immobilien- und Mietpreise als Folge dieser Krise. Dem ist leider nicht so. In Bremen und dem Rest der Bundesrepublik Deutschland verharren die Preise auf hohem Niveau. Umso wichtiger ist es, sich bei der Suche nach einem Objekt z. B. durch Makler in Bremen fachlich beraten zu lassen.
Viele Menschen zieht es aus dem Umland an die Weser
Der Grund, warum die Preise für Wohnobjekte auch in Bremen hoch bleiben, ist der Run auf die Weserstadt. Es wollen schlicht viele Menschen aus dem näheren Umland, aber auch von weiter entfernt in Bremen leben. Dieser Trend ist auch während der Coronakrise ungebrochen und dies kurbelt – aus Käufer- und Mietersicht im negativen Sinne – den Wettbewerb an. Allein zwischen 2018 und 2019 sind die Immobilienpreise um rund fünf Prozent gestiegen, für 2020 steht diese Zahl noch aus. Der Trend ist praktisch im gesamten Stadtgebiet zu beobachten. Einzige Ausnahme: Gewerblich genutzte Objekt in der Innenstadt, hier speziell Flächen, die vom Einzelhandel genutzt werden. Denn die Coronakrise schädigt die ohnehin schon geschwächten Innenstadtläden zusätzlich. Bereits seit Jahren fürchtet man deutschlandweit ein Aussterben der Stadtzentren. Die Pandemie und die damit verbundenen Lockdown-Maßnahmen setzen vielen Geschäften ein Ende. Die geringeren Kundenzahlen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten dieser Branche lassen die Mietpreise fallen.
Wohnviertel in Bremen: Hier ist es besonders teuer
Besonders gefragt ist aktuell ein noch sehr junges Wohnviertel. Es befindet sich auf dem früheren Überseehafen. Auch Schwachhausen besticht durch sehr hohe Preise, sowohl im Eigentums- als auch im Mietsektor. Kein Wunder, handelt es sich doch um ein besonders bei Familien sehr beliebtes Villenviertel. Neben der Östlichen Vorstadt zählt man Schwachhausen sogar zu den exklusivsten Wohngebieten in Bremen. In beiden Vierteln blättert man für den Quadratmeter Wohneigentum rund 3.100 Euro hin. Somit ist klar, dass auch Bremen sich dem seit langem anhaltenden Trend der steigenden Immobilienpreise nicht entziehen kann. Kostete eine 100qm2-Wohnung im Jahr 2011 noch 1.826,01 Euro/qm2, waren dies 2019 bereits 3.344,03 Euro/qm2 (1). Wer also mit dem Gedanken spielt, seinen Lebensmittelpunkt an die Weser zu verlegen oder innerhalb Bremens umzuziehen, sollte sich über zwei Dinge klar sein. Zum einen sind die Immobilienpreise haben in der Coronakrise nicht gefallen und zum anderen lohnt es sich, sich bei der Objektsuche beraten zu lassen.
Quellenangabe:
- Wohnungsbörse.net (Link)