Rückspiegel 2020
Ein satirischer Jahresrückblick
Wer nach vorne fährt, sollte den Blick nach hinten nicht vergessen. Das lernt man schon in der ersten Fahrstunde. Was in der räumlichen Dimension angebracht ist, kann also für die zeitliche Dimension nicht schlecht sein. Und das Jahr 2020 hat einen eigenen Abend im Rückspiegel wahrlich verdient. Mit bissigem Blick, urkomischen Wortwitz und wie immer energiegeladen nimmt Django Asül die Ereignisse der letzten zwölf Monate ins Visier. Natürlich dominiert Corona das Hier und Jetzt – und doch hat die Ausnahmesituation etliche zu Ausnahmeleistungen animiert: Der FC Bayern holt das Triple. Wirecard beweist, dass man nicht trotz, sondern wegen Betrug in den DAX kommen kann.
Die CSU wird 75. Die CDU sucht einen neuen Vorsitzenden. Die SPD findet Olaf Scholz. Und das Vermummungsverbot wird kurzerhand durch ein Maskengebot ersetzt. Und Homeoffice und Homeschooling führen zu der Frage: Ist es daheim wirklich am schönsten?
Ob Highlights oder Riesenflops, ob Politik, Gesellschaft oder Sport – nichts wird ausgelassen, aber garniert mit den unglaublichsten Kuriositäten des Jahres. Und das Ganze kräftig gewürzt, gerne auch mal hinterhältig und erfrischend fies. Wer als Zuschauer die vergangenen zwölf Monate so kurzweilig serviert bekommt, freut sich garantiert und amüsiert auf das neue Jahr!
Soloprogramm ,,Offenes Visier“2019
Kaum ist das Visier offen, hat Django Asül urplötzlich einen ganz anderen Blick auf die Dinge. Raus aus der Filterblase, rein in den Weitwinkel. Und vor allem: Raus in die weite Welt. Django Asül treibt sich herum von Marseille über Malta bis in den Nahen Osten. Und schon hagelt es Erkenntnisse auf die drängendsten Fragen: Wieso ist Malta das ideale EU-Land? Ist der Klimawandel eine Gefahr oder doch eher die Lösung wofür auch immer? Oder gilt das eher für die Digitalisierung? Und: Ist der Einzelne in der Gesellschaft tatsächlich ersetzlich oder eher entsetzlich? Denn mit offenem Visier sieht man nicht so sehr sich selbst, aber umso mehr andere und anderes. Ganz gegen den Trend ignoriert Django Asül die Selbstoptimierung und setzt auf Fremdoptimierung. Dabei lernt er vor allem Verständnis und Verständigung und wird so zum Mediator zwischen den Fronten. Wie das alles funktioniert? Ganz einfach: Django zahlt sich selber ein Grundeinkommen. Und ist damit seiner Zeit weit voraus. Dieses Programm ist daher ein Muss für alle, die den Weitblick nach innen und nach außen haben.
BIOGRAPHIE
Django Asül ist ein bayerischer Kabarettist mit türkischen Wurzeln. In seinen Bühnenprogrammen geht es um das politische Geschehen in Bayern, Deutschland und der Welt. Auch sportliche und gesellschaftliche Ereignisse werden scharfzüngig und wortgewaltig behandelt. Gut durchdachtes Politik-Kabarett mit feinsinnigen Analysen und hoher Pointendichte. Energiegeladen, temporeich und herrlich kurzweilig!
Der Kabarettist Django Asül, 1972 in Deggendorf geboren, wuchs in der niederbayerischen Marktgemeinde Hengersberg auf und besuchte das Robert-Koch-Gymnasium in Deggendorf.Nach dem Abitur absolvierte Django Asül eine dreijährige Ausbildung zum Bankkaufinann bei der Sparkasse in Deggørdorfund packte als Autodidakt den Tennislehrer noch obendrauf.
Inspiriert durch den Besuch eines Kabarettprogramms von Matthias Beltz in Berlin untemahmer bereits Mitte 90 er Jahre erste Schritte in Richtung Kabarett. 1997 startete er sein 1. Bühnenprogramm ,,Hämokratie“. Bundesweit bekannt wurde er auch als Gast in der satirischen Talkshow ,,7 Tage, 7 Köpfe“ und durch Auftritte in TV-Sendungenwie ,,Neues aus der Anstalt“, ,,Ottis Schlachthof ‚, ,,Quatsch Comedy Club“ oder ,,Scheibenwischer“. Auch im Münchner Tatort hatte er schon eine Gastrolle, aber sein Hauptfach ist und bleibt das Kabarett.
2007 hielt Django Asül ohne Mönchskutte die Salvatorrede beim Starkbiranstich auf dem Münchner Nockherberg. Es blieb sein einziges Gastspiel, da man auf dem Nockherberg wieder zur traditionellen Figur des Bruder Bamabas als Fastenprediger zurückkehren wollte. Seit 2008 tritt Django Asül alljährlich beim traditionellen Maibock-Anstich im Staatlichen Hofbräuhaus in München auf und liest dort den Politikem die Leviten. Das Bayerische Femsehen überträgt diese Mischung aus Starkbier, Politik und Satire in einer extra Sendung, in der Django Asüls Starkbierrede ungekürzt zu sehen ist.
Im Oktober 2007 wurde die zweiteilige Reportage ,,Djangos Reise – Asül bei den Türken“ in der ARD ausgestrallt, in der Django Asül einen satirischen Einblick in die Lebenswelten von Berliner und Istanbuler Türken gab. Seit 2009 hat er eine eigene TV-Sendung „Asül für Alle“ und spieit als Sonderprogramm seit 201 1 den ,,Rückspiegel“, ein satirischer Jahresrückblick, der auch im Bayerischen Fernsehan ausgestrahlt wird.
Außerdem schreibt er regelmäßig Kolumnen im Donaukurier und im Sport-Magazin kicker. Denn neben dem Kabarett nimmt der Sport für Django Asül eine wichtige Rolle ein. Er¡ ist schon seit seiner Kindheìt ein großer FC Bayern Fan und geht gern zu Spielen in die Arena, wenn es der Terminkalender zulässt. Ebenfalls von klein auf ist er auf dem Tennisplatz zu finden und lässt auch auf Tour kaum eine Gelegenheit aus, den gelben Filzball übers Tennisnetz zu schlagen.
Seit 2004 ist er,,Botschafter Nìederbayems“. 2018 erhält er den Bayerischen Verdienstorden für sein kabarettistisches Wirken und sein gesellschaftliches Engagement und 2019 den Kulturpreis Bayem.
Nach ,,Håimokratie“, ,,Autark“, ,,Hardliner“, ,,Fragil“, ,,Paradigma“ und ,,Letzte Patrone“spielt Django Asül seit Herbst 2019 sein mittlerweile 7. Soloprogramm ,,Offenes Visier“.