Das Badezimmer altersgerecht umbauen
In jungen Lebensjahren sind die meisten mit Schule und Studium beschäftigt, in den mittleren Lebensjahren wird schließlich im Job Geld verdient, um dann anschließend in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Damit dieser auch tatsächlich so entspannt und stressfrei sein wird, wie ihn sich die meisten gerne ausmalen, kann man bereits Jahre vorher vorsorgen. Ein guter Anfang ist dabei das Badezimmer.
Moderne Barrierefreiheit vereint Design und Selbständigkeit
Barrierefreiheit wird häufig mit Sterilität in Verbindung gebracht. Diese Vorstellung entspricht jedoch nicht der Realität. Im besten Fall sieht ein barrierefreies Badezimmer wie ein Designbad aus und kombiniert Funktionalität und Offenheit. Bei der Planung eines barrierefreien Badezimmers sollte das Hauptaugenmerk darauf liegen, dass man selbstständig seine persönlichen Pflegerituale durchführen kann, ohne dabei auf die Hilfe einer weiteren Person angewiesen zu sein. Dazu gehören folgende Komponenten:
- Das Bad: Viele ältere Menschen haben aufgrund der Rutschgefahr beim Ein- und Ausstieg aus der Badewanne oft Bedenken, diese zu benutzen. Eine barrierefreie Badewanne ist mit rutschfesten Noppen und Halterungen an den Seiten ausgestattet. Zudem gibt es mittlerweile Badewannen mit Wannentür, die einen bequemen Einstieg ermöglichen.
- Die Dusche: Unabhängig vom Alter, ziehen viele Menschen die Dusche einem Bad vor. Schließlich kann man dadurch nicht nur Zeit, sondern auch Wasser sparen. Barrierefreie Duschwannen sind besonders groß und bodengleich. Das Sortiment von badezimmertotal.de umfasst mit Glasfaser verstärkte Acryl-Modelle ebenso wie solche aus SMC Kunststoff. Genauso wie bei der Badewanne empfiehlt sich bei einer Dusche der Einbau von Haltegriffen an den Seiten, damit die Gefahr eines Sturzes während des Ein- und Ausstiegs minimiert wird.
- Die Toilette: Eine barrierefreie Toilette hat eine Sitzhöhe von knapp 70 Zentimetern und eine freie, umliegende Fläche von knapp 1,50 Metern, die für Rollstuhlfahrer großer wichtig ist. Stützgriffe an den Seiten helfen beim Hinsetzen und Aufstehen.
Zuschüsse vom Staat
Das Bad als erste Anlaufstelle barrierefrei zu machen, kann hohe Kosten verursachen. Doch verschiedene Programme bieten finanzielle Unterstützung. So zum Beispiel die bis 2012 vom Bund geförderte Initiative „Altersgerecht umbauen“. Dabei vergab die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) Darlehen von bis zu 50.000 Euro. Seit 2012 führt die KfW das Programm in Eigenregie und mit leicht erhöhten Zinsen weiter. Alternativ bieten auch die Pflegekassen oder kommunale Programme bis zu einem gewissen Grad finanzielle Unterstützung zum barrierefreien Aus- bzw. Umbau der eigenen vier Wände an.