Targeting, Customer Tracking, Ad Visibility und Datenschutz gelten als relevanteste Entwicklungen der Digitalbranche / Handels- und Versandbranche als künftige Wachstumspotenziale am Online-Werbemarkt identifiziert / FOMA Trendmonitor 2012/2013 prognostiziert erneutes Marktwachstum für digitale Werbung um 13 Prozent
Diese Entwicklung wird von der zunehmenden Nutzung von Mobile und Smart-TV begünstigt. Dies geht aus den aktuellen Forschungsergebnissen im „FOMA Trendmonitor 2012/2013“ von der Fachgruppe Online-Mediaagenturen (FOMA) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hervor. Aus Sicht der FOMA-Experten besitzen Targeting, Customer Tracking, Ad Visibility und Datenschutz mittlerweile die höchste Relevanz für die Entwicklung der gesamten Branche. Hingegen verlieren rein prozessorientierte Themen wie Planungstools, Frequency Capping und AdServer-Zähldifferenzen für den Online-Werbemarkt künftig stärker an Bedeutung. Die größten Wachstumspotenziale erwarten die Befragten von den Werbeinvestitionen der Handels- und Versandbranche. Die FOMA rechnet mit einem Marktwachstum für digitale Werbung um 13 Prozent. Weitere Details und die aktuellen Marktprognose liefert der „FOMA Trendmonitor 2012/2013“ auf der BVDW-Website .
Wachstum nur durch Wandel von Online zu Digital
„Online-Werbung wächst auf immer mehr Screens. Die fortschreitende Digitalisierung in den Unternehmen und im Mediennutzungsverhalten der Endkonsumenten wird die Unterschiede von Online, Mobile und Smart-TV zugunsten von Digital auflösen. In naher Zukunft werden wir alle digitalen Bildschirme über intelligente AdServer-Systeme zentral ansprechen und koordinieren und so die klassische Display-Werbung auf ein neues Level heben. Nicht zuletzt durch diese Entwicklung wird der digitale Werbemarkt weiter auf Wachstumskurs bleiben“, sagt Manfred Klaus (plan.net gruppe für digitale kommunikation), Sprecher der FOMA im BVDW.“
Second Screen beeinflusst Wandel von Online zu Digital. Die Online-Mediaagenturen schreiben der zunehmenden Verbreitung von internetfähigem Fernsehen und Smart-TV aktuell (80 Prozent) wie auch in Zukunft (100 Prozent) die höchste Relevanz zu. Mobile Apps gelten aktuell für 72 Prozent der Befragten und für 88 Prozent in Zukunft als bedeutsam. Laut den FOMA-Experten sollen Mobile Websites mit einem sogenannten „Responsive Design“ künftig noch relevanter als Mobile Apps werden.
Multiscreen nimmt stärkerem Einfluss auf Werbebranche „Die zunehmende Endgerätekonvergenz von TV, PC, Smartphone und Tablet nimmt als digitales Multiscreen-Szenario einen immer stärkeren Einfluss auf die Werbebranche. In naher Zukunft wird diese digitale Umgebung durch die Online-Mediaagenturen mit passenden Werbeinhalten punktgenau beliefert. Als logische Folge führt die Nachfrage nach intelligenten Messtools und effizienter Werbeauslieferung zu einem Bedeutungsverlust der am Markt seit Jahren bekannten und gelernten Technologien“, sagt Sascha Jansen (OmnicomMediaGroup), Sprecher der FOMA im BVDW.
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Neue Marktstandards in einer immer komplexeren Medienlandschaft gefordert. „Die Online-Mediaagenturen sehen einen hohen Handlungsbedarf für die Entwicklung von neuen Standards in der Messung von Werbekontakten. Dabei darf nicht nur die immer größere Vielfalt digitaler Kanäle berücksichtigt werden. Ebenso entscheidend ist die Harmonisierung zwischen digitalen und klassischen Werbemedien. Die Agenturen kritisieren in diesem Zusammenhang die vielfach vorherrschende Haltung, an traditionellen Herangehensweisen festzuhalten. Angesichts einer digitalen Revolution der Mediennutzung ist eine Evolution traditioneller Instrumente zu kurz gesprungen“, sagt Uli Kramer (pilot Hamburg), Sprecher der FOMA im BVDW.
Personalisierte Technologien besitzen höchste Marktrelevanz
Dieser Forderung stimmen die befragten Online-Mediaagenturen mehrheitlich zu. Laut der Analyse im FOMA-Trendmonitor besitzt Targeting als Schlüsseltechnologie von allen personalisierten Technologien die höchste Relevanz (100 Prozent Zustimmung) für die Weiterentwicklung des Online-Werbemarktes. Für jeweils 96 Prozent der Befragten weisen Customer Tracking, Ad Visibility und Währungen zur Bewertung von Online-Kontakten eine hohe Relevanz auf, gefolgt vom automatisierten Handel und Exchanges mit einer Relevanz von 91,7 Prozent. Für alle personalisierten Technologien nehmen die Themen Datenschutz (80 Prozent) und die OBA-Selbstregulierung (78,3 Prozent) einen immer deutlicheren, entscheidenden Einfluss am Markt. In Folge dessen gelten generalisierte Prozesse wie Planungstools, Frequency Capping und AdServer-Zähldifferenzen aus Sicht der FOMA-Experten künftig als weniger bedeutsam.
Einigung in Datenschutz-Frage für Marktwachstum notwendig
„Insbesondere in der Datenschutz-Frage muss zu Targeting und der OBA-Selbstregulierung eine abschließende Einigung mit den politischen Entscheidern auf nationaler und europäischer Ebene gefunden werden. Es bedarf verbindlicher Regelungen, die es Unternehmen auch weiterhin ermöglicht, pseudonyme Daten nutzen zu dürfen. Nur durch diese Einigung kann das positive Marktwachstum und das Vertrauen der werbungtreibenden Industrie auch künftig in Deutschland aufrechterhalten werden“, sagt Christian Zimmer (Media Team OMD), Sprecher der FOMA im BVDW.
Wachstum von 13 Prozent im Online-Werbemarkt erwartet
„Die werbungtreibenden Unternehmen setzen immer stärker auf eine digitale Kommunikations- und Marketingstrategie. Für das laufende Jahr 2012 prognostiziert die FOMA ein ungebrochenes Wachstum des Online-Werbemarkts um 13 Prozent. Angesichts des Drucks, unter denen die Umsätze vor allem in den klassischen Werbemedien stehen, ist dies abermals ein enormer Erfolg für die digitale Werbung“, sagt Marc Nabinger (Aegis Media Central Services), Sprecher der FOMA im BVDW.
Handels- und Versandbranche mit größtem Wachstumspotenzial
Als größte Wachstumspotenziale am Online-Werbemarkt identifizierten mehr als die Hälfte der Online-Mediaagenturen die Handels- und Versandbranche (53,8 Prozent), dicht gefolgt von den vier Branchen Körperpflege, Gesundheit & Pharmazie, Ernährung und Dienstleistungen mit jeweils 46,2 Prozent. Weitere Zuwächse attestieren 38,5 Prozent der Befragten der Unterhaltungselektronik und der Finanzbranche. Als deutlich schwächste Branchen für den Online-Werbemarkt gelten Medien (11,5 Prozent), Getränkeindustrie (11,5 Prozent), Bauwirtschaft (7,7 Prozent) sowie Verkehr und Foto & Optik mit nur jeweils 3,8 Prozent Zustimmung.
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
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Pressemitteilung
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