Die beste Freundin ist oftmals eine der wichtigsten Personen im Leben einer Frau. Sie weiß alles über das Liebesleben, Familienprobleme und die intimsten Gedanken. Viele Freundinnen überlegen sich deshalb eine WG zu gründen und zusammen zu wohnen. Das verspricht eigentlich eine tolle Zeit: Mädelsabende nonstop, immer jemanden zum Reden und keine unpersönlichen Mitbewohner – wenn das Zusammenleben auch so harmonisch verläuft, wie die Vorstellung es verspricht.
Reden ist Silber und Gold
Kommunikation ist alles! Besprecht vorher, wie ihr euch das gemeinsame Wohnen vorstellt. Soll es eine Haushaltskasse und einen Putzplan geben? Wie steht es mit Besuch und Partys? Besonders wichtig sind finanzielle Pläne, denn wenn es um Geld geht, kann es manchmal auch zwischen Freundinnen brenzlig werden. Wichtig sind genau festgehaltene Konditionen im Mietvertrag: Wer ist Hauptmieter, wie wird die Mietzahlung geregelt? Allgemeine Informationen dazu könnt ihr hier nachlesen.
Wenn gemeinsame Pläne aufgestellt sind und eine Wohnung gefunden ist, kann der Umzug beginnen. Aber die Kommunikation über das Zusammenwohnen darf auch danach nicht aufhören. Da ihr bei der besten Freundin mehr Macken akzeptiert als bei Fremden, kann es nach einiger Zeit zu aufgestautem Missmut kommen. Wenn euch also etwas stört, solltet ihr es auch aussprechen. Mit eurer besten Freundin könnt ihr immer ehrlich sein, auch wenn es unangenehme Wahrheiten sind. Sie erwartet es andersherum schließlich genauso. Besonders wichtig ist hierbei gegenseitige Loyalität – was ihr in eurer WG besprecht, das bleibt auch dort!
Man kann nie wissen
Zusammen kochen und Filme schauen, beim Putzen wild durch die Gegend tanzen und nächtelang durchquatschen – so stellt man sich das Leben mit einer besten Freundin vor, und so kann es auch aussehen. Zwischen Studium, Arbeit und Familie bleibt allerdings immer weniger Zeit, die ihr miteinander verbringen könnt. Eine gemeinsame Wohnung kann da die perfekte Lösung sein, aber auch der Anfang vom Ende. Leider passiert es nicht so selten, dass selbst die besten Freundschaften durch eine Wohngemeinschaft zerbrechen. Unterschiedliche Hygienevorstellungen und Lebenseinstellungen können schnell zu Streitpunkten werden und das harmonische Zusammenleben zu einem Krampf machen. So ist schon aus manch einer Freundschaft eine Feindschaft geworden.
Eine gute Möglichkeit, die Kompatibilität in Sachen Zusammenwohnen zu testen, ist ein gemeinsamer Urlaub. Ein paar Tage durchgehend miteinander zu verbringen, zeigt schnell, ob ihr es in einer gemeinsamen Wohnung aushalten würdet. Wenn das gut funktioniert und ihr danach nicht genervt voneinander seid, ist das eine gute Voraussetzung. Trotz aller Gefahren und möglichen Konfliktpunkte kann eine WG mit der besten Freundin das Tollste auf der Welt sein. Probieren geht auch hier einmal mehr über studieren.