Im Jahr 2005 entschied die Regierungsbehörde für Telekommunikation und Post, die Mitnahme einer Handynummer zu einem anderen Unternehmen dürfe künftig maximal 29,95 EUR kosten. Seitdem gehört der Vorgang zum täglichen Standard eines jeden Mobilfunkanbieters, sowohl bei Verträgen als auch bei Prepaid-Karten.
Vorteile der Handynummernmitnahme
Die Vorteile der Rufnummernmitnahme sind zahlreich. Da die bekannte Rufnummer erhalten bleibt und sich lediglich der Anbieter ändert, muss kein Kontakt im Adressbuch über den Rufnummernwechsel informiert werden. Gleichzeitig bleibt die Nummer auch für Kontakte erreichbar, die sich nur sehr selten melden und daher möglicherweise nicht im Adressbuch zu finden sind. Auch Visitenkarten mit aufgedruckter Handynummer behalten weiterhin ihre Gültigkeit. Die Rufnummernmitnahme spart somit viel Zeit und Geld. Zusätzlich versüßen viele Anbieter den Wechsel mit der Übernahme der Portierungskosten.
Nachteile der Portierung
Während die Mitnahme der Handynummer zu einem anderen Unternehmen wie deutschlandsim.de insbesondere für Nutzer mit vielen Kontakten zahlreiche Vorteile bietet, kann sie für bestimmte Nutzer und deren Smartphone Tarife auch einen Nachteil darstellen. Wird nicht nur der Mobilfunkanbieter, sondern auch das Handynetz gewechselt, so werden die Kontakte im Adressbuch darüber nicht informiert. Verfügt nun ein Kontakt ausschließlich über eine netzinterne Flatrate, so werden ihm künftig Gespräche und SMS zur portierten Handynummer im nun fremden Netz voll berechnet. Abhilfe schafft hier nur die umständliche Abfrage des tatsächlichen Netzanbieters über spezielle Servicenummern.
Handynummer mitnehmen – so leicht gehts
Gemäß Telekommunikationsgesetz (TKG) ist jeder Mobilfunkanbieter verpflichtet, seinen Kunden die Rufnummernmitnahme schnell und einfach zu ermöglichen. Mobilfunkanbieter sind jedoch nicht verpflichtet, neue Kunden generell zu akzeptieren. Wird die Portierung vor Vertragsende beantragt, so müssen die Entgelte des alten Vertrages bis zum Vertragsende weitergezahlt werden. Bei einer Rufnummernmitnahme nach Vertragsende bleiben dem Kunden 90 Tage Zeit, die Portierung zu beantragen, danach darf der Anbieter die Nummer neu vergeben. In der Regel dauert die Portierung zum neuen Anbieter etwa sieben Tage. Um sie zu ermöglichen, müssen beim neuen und alten Mobilfunkanbieter jeweils Rufnummer und Name identisch sein. Bei Privatkunden muss zusätzlich das Geburtsdatum, bei Geschäftskunden die Kundennummer beim bisherigen Anbieter übermittelt werden.