Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer
Mit dem „Aspira Clip“ verkaufen die Gründer Vinh-Nghi Tiet und Wolfgang Kleiner einen Mini-Inhalator für den Alltag. Der U-förmige Clip wird direkt in die Nase eingeführt und verströmt dort ätherische Öle, die zur Entspannung beitragen oder bei Erkältungen unterstützend wirken. Der Inhalator ist seit 2015 auf dem Markt und bereits ein zertifiziertes Medizinprodukt. Wittern die Löwen ein Geschäft und investieren die gewünschten 600.000 Euro?prezit aus Plaffeien (Schweiz):
Aufgewachsen in einer siebenköpfigen Familie nervte Alex Baechler vor allem ein Problem: Der immer volle Mülleimer. 2015 hatte der Maschinenbauingenieur dann die Idee zu „prezit”: der Abfalleimer mit Komprimierfunktion. Dank dem ausgeklügelten Design muss man nicht mehr mit der Hand pressen, sondern man stellt sich einfach auf den geschlossenen Eimer. Durch ein Arretiersystem verbleibt der „prezit” in der gepressten Position – die hohe Kraft und die lange Pressdauer sorgen dafür, dass der Inhalt verformt bleibt und der Abfallsack kann so zwei bis dreimal mehr mit Abfall gefüllt werden als bei einem normalen 35 Liter Abfalleimer.
Im zweiten Schritt hat 32-jährige Schweizer ein komplettes System mit einer Auszugschublade entwickelt, in die der „prezit” integriert ist. Um sein Produkt am Markt groß einzuführen benötigt er neben einem Invest von 125.000 Euro auch einen starken „Löwen” an seiner Seite. Als Angebot unterbreitet Alex Baechler den Investoren 25 Prozent seiner Firmenanteile. Steigt ein „Löwe” ein?
NERO Grillkohle aus Augsburg:
Aaron Armah (36, Bauingenieur) und Jakob Hemmers (36, Informatiker) kämpfen für mehr Nachhaltigkeit und präsentieren den „Löwen” ihre „NERO Grillkohle”. Das ist die weltweit erste und einzige Grillkohle mit Bio-Zertifizierug aus heimischen Wäldern. „Jedes Jahr werden in Südamerika und Afrika hunderttausende Tonnen Tropenholz abgeholzt und irrsinnigerweise einmal um die Welt transportiert, um dann bei uns im Grill auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden”, klärt Aaron Armah auf. „Man muss sich einmal vorstellen, dass so in Deutschland rund zweitausend Fußballfelder an Tropenholz im Grill verheizt werden und das Schlimme daran: Die Wenigsten wissen davon.” Davon haben die beiden Gründer auch nur per Zufall auf ihrer Reise vor fünf Jahren durch Ghana erfahren. Jakob Hemmers: „Die Reise nach Ghana und die erschreckenden Eindrücke vor Ort haben unsere Gedanken verändert.
Zurück in Deutschland haben wir festgestellt, dass es an hochwertigen und nachhaltigen Produkten im Bereich des Grillens fehlt. Es gibt bisher keine Bio-Grillmarke.” Diese Lücke wollen Aaron Armah und Jakob Hemmers mit „NERO Grillkohle” nun füllen. Sie kaufen heimisches Holz in bio-zertifizierten Forstbetrieben und produzieren die Holzkohle im modernsten Holzkohlewerk Europas. Innerhalb eines Jahres konnten sie ihr Produkt in über 700 Märkten in Deutschland, Österreich und Luxemburg platzieren. Auf diesen Erfolg möchten sie aufbauen und haben eine ganze Markenwelt zum Thema Grillen entwickelt. Ihre große Mission: Aufklärung und Tropenholzkohle komplett aus den Regalen verbannen. Werden sie die „Löwen” von ihrem Vorhaben überzeugen können? Ihr Angebot: 100.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.
VEGDOG aus München:
Tessa Zaune-Figlar (34), Valerie Hansen (28) und Lisa Walther (29) betreten die „Löwen-Höhle” mit tierischer Begleitung. Der Rüde Nelson litt jahrelang unter einer Futtermittelunverträglichkeit, die sich vor allem durch Magen-Darm-Probleme und Hautjucken äußerte. Zahlreiche hypoallergene Futtersorten wurden probiert, doch nichts half. Auf Rat der Tierärztin verzichtete die Hundehalterin Tessa auf tierisches Eiweiß bei der Fütterung von Nelson. „Am Anfang hielt ich das für einen Scherz. Einen Hund vegan zu ernähren – wie sollte das denn funktionieren?”, so Tessa. „Aber die Verzweifelung war groß und so gab ich dem Ganzen eine Chance.”
Nach speziellen Rezepturen wurde das Futter zubereitet und nach vier Wochen war der Hund beschwerdefrei und wird nun seit sieben Jahren vegan ernährt. Das Kochen war aber sehr zeitaufwendig und so entstand die Idee zu „VEGDOG”. Es ist das erste vegane und getreidefreie Alleinfuttermittel für Hunde, das in einer einjährigen Entwicklungsphase in Zusammenarbeit mit Fachtierärzten und Fachlaboren entwickelt wurde. Die unterschiedlichen Futtersorten versorgen den Hund mit allen essentiellen Nährstoffen und sind bedarfsdeckend. Es werden nur regionale, hochqualitative Zutaten verwendet, die schonend und unter Einhaltung der höchsten Qualitätsstandards zu einem schmackhaften Futter verarbeitet werden. „VEGDOG” ist frei von Lock-, Farb-, und Konservierungsstoffen und verzichtet auf Tierversuche. Jetzt möchten die drei Gründerinnen ihr Produkt richtig groß machen. Dafür benötigen sie 150.000 Euro und bieten den „Löwen” zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.
Calimoto aus Potsdam:
Für Autofahrer berechnen Navis immer die kürzeste oder die schnellste Route, aber für Motorradfahrer geht es um mehr: „Da geht es um Leidenschaft, den Fahrspaß, die Landschaft genießen und sich vor allem in die Kurve zu legen”, erklärt Luca Osten (26). Mit seinen Mit-Gründern Sebastian Dambeck (27) und Hans-Joachim Allenfort (29) hat er eine Navigations-App entwickelt, die die Bedu¨rfnisse von Motorradfahrern versteht und auf das optimale Fahrerlebnis ausgelegt ist. In „Calimoto” steckt ein eigens entwickelter Kurvenalgorithmus und der zeigt dem Nutzer die Strecke mit den interessantesten Kurven an und so auch mit dem größten Fahrspaß. Aber die App kann noch mehr:
U.a. lassen sich mit dem Tourenplaner Trips ganz einfach in der App oder auf der Webseite erstellen. Oder in dem Tourenbuch werden alle navigierten und spontan aufgezeichneten Touren mit Geschwindigkeit, Ho¨henmeter und Schra¨glage gespeichert. Sie können nach Spaßfaktor, Landschaft und Straßenzustand bewertet werden für eine bessere Übersicht über die eigenen Fahrten oder zum Teilen mit anderen Motorradbegeisterten. Damit „Calimoto” ein Must-have für alle Motorradfahrer wird und sie in Europa und USA expandieren können, benötigen die drei Gründer 650.000 Euro und bieten dafür für zehn Prozent an ihrer Firma an.
LAZYS aus Köln/Soest:
„Be crazy, go lazy” – so lautet das Motto von Marcus Maaßen (42) und Jens Willecke (45). Beide sind begeisterte Skifahrer, doch eins hat sie immer gestört: Das Gehen und Stehen mit den Skischuhen. „Das ist eine absolute Katastrophe, wie jeder weiß, und daher haben wir die ‚LAZYS’ erfunden”, berichtet der Kölner Marcus Maaßen. Skischuhe haben durch ihre Konstruktion zwei grundsätzliche Probleme. „Durch die Vorneigung, die etwa 15 Grad beträgt, kann man nicht aufrecht stehen und dadurch werden dauerhaft die Oberschenkel- und Gesäßmuskeln belastet”, so Jens Willecke aus Soest und erklärt weiter:
„Das zweite Problem ist, dass der Skischuh im Gelenk steif und die Sohle darunter eben ist. Darum hat man beim Gehen keine natürlich Abrollbewegung.” Mit „LAZYS” präsentieren sie nun die Lösung: Der Aufsatz macht den Skischuh zum Turnschuh. Durch einfaches Aufstecken lässt dieser sich schnell anbringen und ist mit einer Anti-Rutschsohle ausgestattet. Damit man den „LAZY” auch problemlos auf der Skipiste mit sich führen kann, ist er klappbar und kann am Skistock befestigt werden. Damit sie ihr Produkt auf dem Markt einführen können, benötigen sie 120.000 Euro und bieten den „Löwen” 20 Prozent ihrer Firmenanteile.
Aspira Clip aus Berlin:
Mit dem „Aspira Clip“ präsentieren die Gründer Vinh-Nghi Tiet (34) und Wolfgang Kleiner (56) den „Löwen” eine Weltneuheit: Der Mini-Inhalator für den Alltag. Ob zuhause, im Büro oder auf Reisen kann das Produkt jederzeit genutzt werden. Der kleine ergonomische Clip aus medizinischem Silikon wird direkt in die Nase eingeführt und verströmt aus den integrierten Speichern ätherische Öle, die zur Entspannung beitragen oder bei Erkältungen unterstützend wirken sollen. Mit jedem Atemzug werden die Inhaltsstoffe freigesetzt und wirken direkt auf der Nasenschleimhaut.
Nach dem Öffnen ist der „Aspira Clip” drei Wochen haltbar und kann in der wiederverschließbaren Packung aufbewahrt werden. Bisher haben die Gründer 1,3 Millionen Euro investiert. Es wurde eine eigene Produktionsstätte mit fünf Spezialmaschinen im Land Brandenburg aufgebaut, das Patent wurde erteilt und sie haben eine medizinische Zulassung bekommen. Wittern die Löwen ein Geschäft und investieren die gewünschten 600.000 Euro? Die Berliner würde dafür zehn Prozent an ihrem Unternehmen abgeben.
Ein Wiedersehen gibt es mit Kanokporn und Michael Holtsch von „Pook” aus Berlin, die einen Deal mit Ralf Dümmel abschließen konnten. Außerdem berichten die Gründer Malte Steiert und Finn Fahrenkrug von „Foodguide” aus Hamburg (Deal mit Carsten Maschmeyer in Staffel 4), was sie seit der Ausstrahlung erlebt haben.