Die Musikbranche war und ist durch digitale Entwicklungen einem starken Wandel ausgesetzt. Beim Thema Vertriebsmöglichkeiten scheiden sich nach wie vor die Geister. Die einen halten sich an traditionelle Wege, um Musik zu veröffentlichen. Gemeint ist damit der Vertrieb von gepressten CDs. Andere nehmen die Chancen des digitalen Musikmarketings dankend an. Damit einher geht zum Beispiel die Stärkung der Autonomie der Künstler. Das soll heißen, die Bedingungen die eigene Musik selbst zu veröffentlichen waren noch nie so gut wie heute, egal ob online oder offline. Welche Variante ein Künstler oder eine Band wählt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
Pressen, downloaden, streamen
Nach wie vor besteht die Möglichkeit, die eigene Musik auf konventionelle Weise zu veröffentlichen. Denn die Herstellung, Aufnahme sowie Produktion eigener CDs sowie deren Vertrieb ist durch moderne Technik und verbessertes Home-Equipment nicht nur einfacher, sondern auch qualitativ hochwertiger geworden. Für die Produktion einer CD ist man nicht mehr notwendig an ein Label gebunden. Aus Erfahrungsberichten sowie Studien geht außerdem hervor, dass Musiker durch den Vertrieb von CDs sowie Merchandiseartikeln, wie zum Beispiel T-Shirts oder Caps, immer noch am meisten verdienen.
Eine weitere Möglichkeit seine Musik zu veröffentlichen ist, Songs für den digitalen Vertrieb zur Verfügung zu stellen. Da die Anzahl an Downloadportalen sowie Streamingdiensten täglich steigt, ist mit der Pflege dieses Distributionswegs ein hoher zeitlicher Aufwand verbunden. In dieser Hinsicht ist die Zusammenarbeit mit einem Label sinnvoll, da es diese organisatorischen Aufgaben im Online- sowie Offlinebereich übernimmt. Die Musiker werden dadurch zwar entlastet, geben aber auch vermehrt die Kontrolle über den Vertrieb ihrer Musik ab. Die Entscheidung, ob ein Musiker mit einem Label zusammenarbeiten möchte oder nicht, hängt also maßgeblich mit der gewünschten Eigenständigkeit zusammen.
Anbieter wie Feiyr bieten Musikern neben der Unterstützung beim Veröffentlichen von Musik im Internet, auch eine Alternative zum Label. Der digitale Musikvertrieb stellt die Songs in den wichtigsten internationalen Downloadportalen sowie Online-Shops zu Verfügung. Das bedeutet, sie übernehmen die digitale Vermarktung, sodass der Künstler entlastet wird. Dadurch hat der Musiker mehr Zeit, sich auf den Verkauf im Offlinebereich sowie die Produktion neuer Musik zu konzentrieren. Für die Künstler fallen keine laufenden Kosten an, denn die Registrierung auf www.feiyr.com ist komplett kostenlos. Es fällt erst eine Provision an, wenn die Musik verkauft wird – dabei bleiben jedoch 80 Prozent der Einnahmen beim Künstler. Nach der Registrierung besteht die Möglichkeit, Songs hochzuladen und für diese einen Preis festzusetzen. Die Tracks werden anschließend zum Beispiel bei iTunes, Amazon, Beatport oder Spotify zu Verfügung gestellt.
Publizieren über Social Media
Auch die Videoplattform YouTube kann zur Publikation eigener Songs genutzt werden. Dabei sollten die Rechte der Songs gänzlich beim Künstler beziehungsweise bei der Band liegen. Wer seine Musikstücke „geclaimt“ hat, kann damit sogar noch etwas verdienen. Werden im Zusammenhang mit einem geclaimten Video Werbeeinnahmen erzielt, zahlt YouTube einen gewissen Betrag an den Rechteinhaber.
Früher galt Myspace als das soziale Netzwerk für Musiker. Heute hat sich der Schwerpunkt auf Anbieter wie zum Beispiel soundcloud verlagert. Gleich geblieben ist das Prinzip, die Songs der Künstler nicht nur downloaden, sondern auch auf andere Websites oder sozialen Netzwerken, wie zum Beispiel Facebook, unkompliziert einzubauen, zu teilen und sich mit anderen Musikern vernetzen zu können.