Die volle Kontrolle über deine Aufmerksamkeit.
Wann warst du das letzte Mal im Rausch? Nein, nicht betrunken, sondern dauerhaft hoch konzentriert? So vertieft in eine Aufgabe, dass du die Welt um dich herum vergessen hast, während die Zeit wie im Flug verging? Oder anders gefragt: Wann warst du das letzte Mal Fokussiert?
Du kennst das berauschende Hochgefühl. Du weißt, dass du diesen Zustand erreichen kannst. Du ahnst vielleicht sogar, dass du ihn bewusst erzeugen kannst und dass es etwas damit zu tun hat, Ablenkungen wie Facebook und dein Smartphone abzuschalten. Aber du weißt nicht genau, wie?
Im Rausch der Fokussierung
Wann warst du das letzte Mal so richtig produktiv? Versuch, dich zu erinnern. Wann warst du in jener Bestform, in der du selbst anstrengende und komplexe Aufgaben mühelos meisterst? Solche Tage sind keine Selbstverständlichkeit. Was macht sie so besonders? Warum geht dir die Arbeit dann so spielerisch von der Hand?
- Zunächst einmal konzentrierst du dich dauerhaft auf eine einzige Aufgabe. Du betreibst kein Multitasking. Du springst nicht von einer Herausforderung zur nächsten. Nein. Du richtest deine gesamte Aufmerksamkeit auf eine Sache. Und zwar so lange, bis sie erledigt ist.
- Du vermeidest jegliche Ablenkung. An einem gewöhnlichen Tag erliegst du der Versuchung, zwanzig Minuten lang ziellos durch die sozialen Medien zu browsen. Aber in der Fokussierung widerstehst du der Zeitverschwendung schon im Ansatz.
Damit braucht es letztlich nur 4 Schritte, um dauerhaft in die Fokussierung abzutauchen.
- Zunächst suchst du dir eine einzige, sinnvolle Aufgabe.
- Zweitens eliminierst du alle potenziellen Ablenkungen.
- Drittens richtest du deine gesamte Aufmerksamkeit auf die gewählte Aufgabe.
- Und viertens lenkst du deinen Fokus jedes Mal ganz bewusst zurück, falls deine Gedanken abschweifen.
Wie du deine Aufmerksamkeit steuerst
Deine kognitive Höchstform steht und fällt also mit der Fähigkeit, dich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren. Das Problem ist nur: Deine Aufmerksamkeit ist begrenzt.
Und genau hier kommt das Meta-Bewusstsein ins Spiel, also deine Fähigkeit, dich im Geiste eine Stufe über deine eigenen Gedanken zu stellen und bewusst zu kontrollieren, was du denkst.
Schütze dich vor Ablenkungen
Stell dir vor, du sitzt am Schreibtisch und arbeitest. Der gesamte Platz in deinem Aufmerksamkeitsraum ist für die Aufgabe vor dir reserviert und du stehst kurz davor, in die Fokussierung abzutauchen. Doch dann vibriert dein Smartphone.
Wenn du wie die meisten von uns tickst, greifst du instinktiv zum Gerät und liest die Nachricht. Und selbst wenn du widerstehst, wird dein Flow unterbrochen. Dein Telefon hat die Tür zu deinem Aufmerksamkeitsraum aufgestoßen und für ungebetene Besucher geöffnet.
Unterbrechungen und Ablenkungen wie diese sind die Erzfeinde der Fokussierung. Sie musst du überwinden. Nun kannst du dich natürlich nicht gegen alle potenziellen Störreize abschirmen. Aber das ist noch lange kein Freischein dafür, jeder x-beliebigen Ablenkung nachzugehen.
Selbst wenn du widerstehst, reißt dich die Ablenkung aus dem Konzentrationsfluss. Darum musst du das Risiko der Ablenkung bereits im Vorfeld reduzieren.
Also merke: Du stabilisierst die Fokussierung, indem du potenzielle Ablenkungen eliminierst.
Vielleicht sind es bei dir auch einfach belanglose Gedanken, die dich aus dem Fluss bringen. Das ist völlig normal und menschlich. Aber auch hier gibt es einen Trick: Nimm dir jedes Mal einen kurzen Moment, um deine Gedanken aufzuschreiben. Vielleicht entsteht so eine einfache To-do-Liste, womöglich aber auch eine große, kreative Idee. So oder so: Der physische Akt des Notierens bannt die störenden Gedanken auf Papier und schafft im Aufmerksamkeitsraum Platz für das, was wirklich wichtig ist.