Auch in diesem Jahr führt der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Martin Neumeyer, MdL, gemeinsam mit der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit die „Last-Minute-Börse für Ausbildungsplätze“ durch. Hierbei werden insbesondere Jugendliche mit Migrationshintergrund bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt.
München/Nürnberg. „Eine Ausbildungsstelle ist für junge Menschen der Weg in eine gesicherte Zukunft, weil sie eine fundierte Basis für ein erfolgreiches Berufsleben bietet. In nur wenigen Staaten hat die duale Ausbildung einen so hohen Stellenwert und der Erfolg gibt uns Recht. Deutschland nimmt im Global Competitiveness Index 2013 im Bereich „Höhere Bildung und Ausbildung“ weltweit Platz drei ein. Dieses außerordentliche Ergebnis verdeutlicht die weltweite Wettbewerbsfähigkeit unseres dualen Ausbildungssystems und das ist nicht nur gut für unser Land, sondern auch für unsere Auszubildenden“, betont der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Martin Neumeyer, MdL.
„Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage auf dem bayerischen Ausbildungsmarkt hat sich weiter zu Gunsten der Jugendlichen entwickelt. Rein rechnerisch stand jedem gemeldeten Bewerber in Bayern mindestens eine Lehrstelle zur Verfügung. Trotzdem blieben bis Ende September noch 1.045 junge Menschen ohne Lehrvertrag und 9.239 der gemeldeten Lehrstellen unbesetzt. Hier müssen wir ansetzen und alle Möglichkeiten nutzen, um die noch ausbildungssuchenden Jugendlichen bis Ende des Jahres in einen Ausbildungsplatz zu vermitteln. Wichtig ist hier die Bereitschaft und Flexibilität der jungen Menschen, auch vom Wunschberuf abzurücken und die gebotene Vielfalt der Ausbildungsberufe zu nutzen“, sagte Klaus Beier, Geschäftsführer Arbeitslosenversicherung der Regionaldirektion Bayern.
„Genau da setzt auch die Initiative „Last-Minute-Börse für Ausbildungsplätze“ an, die ich mittlerweile im dritten Jahr in Folge gemeinsam mit der Regionaldirektion Bayern durchführe. Dabei werden insbesondere Jugendliche mit Migrationshintergrund angesprochen, um eine Ausbildungsberatung bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern in Anspruch zu nehmen. Wir setzen auf die Hilfe von Multiplikatoren, wie Vereine, Konsulate oder die Presse. Leider sind Menschen mit Migrationshintergrund doppelt so häufig arbeitslos und brechen häufiger die Ausbildung ab, wie ihre einheimischen Altersgenossen. Da müssen wir passgenau und adressatengerecht ansetzen. Denn eines ist ganz klar: Wir dürfen kein Talent ungenutzt und unausgeschöpft lassen, das können wir uns nicht leisten!“ unterstreicht Martin Neumeyer, MdL.
„Ich kann nur jedem jungen Menschen, der bisher noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hat, raten, sich bei der Berufsberatung zu melden. Es gibt noch freie Lehrstellen in Bayern und es besteht die Möglichkeit, noch bis Ende des Jahres eine Ausbildung zu beginnen. Oftmals scheitert es weniger am Potential, sondern vielmehr am Wissen, um die Breite der Möglichkeiten und die richtigen Ansprechpartner. Mit Plakaten in öffentlichen Einrichtungen wollen wir Jugendliche ansprechen, sich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz an die Ausbildungsvermittlung der Agentur für Arbeit und Jobcenter zu wenden. Unter der angegebenen, kostenlosen Telefonnummer können interessierte Jugendliche einen Termin bei der Berufsberatung vereinbaren, um sich über noch freie Ausbildungsstellen zu informieren. Insbesondere das Lebensmittelhandwerk, der Einzelhandel sowie das Hotel- und Gaststättenwesen bieten noch viele freie Lehrstellen an“, ergänzte Beier.
Mehr Infos auf der Website: Internet: www.integrationsbeauftragter.