Beim Melderegister für Batteriehersteller des Umweltbundesamtes haben sich inzwischen 5.000 Hersteller registriert – eine Zahl, die zeigt, wie wichtig den deutschen Firmen das Thema Recycling und Nachhaltigkeit ist.
Batterien und Akkus enthalten Schwermetalle, die nicht in die Umwelt gelangen sollten: 2010 wurden alleine in Deutschland über 1,5 Milliarden Gerätebatterien verkauft. Diese enthielten insgesamt über 8.000 Tonnen Eisen, etwa 5.000 Tonnen Zink, 2.000 Tonnen Nickel, 200 Tonnen Cadmium, sechs Tonnen Silber und rund vier Tonnen Quecksilber. Nur wenn Batterien fachgerecht entsorgt werden, kann sichergestellt werden, dass Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder Quecksilber nicht in die Umwelt gelangen. Aus diesem Grund wirbt das Umweltbundesamt für die getrennte Entsorgung verbrauchter Batterien, zum Beispiel in den Sammelboxen der Super- und Baumärkte. Doch damit wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch wertvolle Materialien wiedergewonnen – nämlich mehrere tausend Tonnen pro Jahr.
Vorbildfunktion der Hersteller
Verantwortlich für die Rücknahme und das Recycling verbrauchter Batterien und Akkus sind in Deutschland die Hersteller selbst. Aus diesem Grund sollte jeder Hersteller seine Marktteilnahme im Melderegister für Batteriehersteller des Umweltbundesamtes anzeigen und mitteilen. Inzwischen hat der 5.000ste Hersteller seine Marktteilnahme im Register erklärt.
Dazu Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes in einer Presseerklärung vom 20. November 2013: „Seit vier Jahren betreibt das Umweltbundesamt das Batteriegesetz-Melderegister, mit dem sichergestellt werden soll, dass die Hersteller von Batterien ihre abfallwirtschaftliche Produktverantwortung erfüllen. Wir registrieren jetzt den 5.000sten Hersteller. Das Melderegister hat sich bei den Unternehmen als unbürokratisches Mittel bewährt. Die Hersteller und ihre Rücknahmesysteme schaffen einen großen Mehrwert für die Gesellschaft: Metalle werden in großen Mengen wiedergewonnen – Schwermetalle gelangen nicht in die Umwelt. Batterien sammeln lohnt sich also.“
Hersteller vorbildlich, Verbraucher müssen noch nachlegen
Zwar wird die gesetzliche Sammelquote für Gerätebatterien durch die Sammelboxen erreicht, doch die Verbraucher geben leider immer noch weniger als die Hälfte aller Gerätebatterien am Ende in die getrennte Sammlung.
Das Umweltbundesamt empfiehlt privaten Haushalten, wenn möglich auf Batterien zu verzichten, da deren Energiebilanz verhältnismäßig schlecht ausfällt: Sie verbrauchen bei der Herstellung 40 bis 500 Mal mehr Energie, als sie bei ihrer Nutzung liefern!