Wer keine eigene Geschäftsidee hat, muss den Traum der Selbstständigkeit nicht aufgeben. Denn eine Alternative bildet eine Geschäftsgründung als Franchisenehmer. Bei einem Franchisemodell wird ein bereits etabliertes Geschäftsmodell übernommen und an einem anderen Standort umgesetzt. Da hierbei auf bewährte Methoden zurückgegriffen wird, ist eine Franchise-Gründung in der Regel einfacher.
Was ist Franchising?
Damit die Geschäftsgründung erfolgversprechend ist, muss zunächst einmal ein passendes Franchisesystem gefunden werden. Franchise-Angebote gibt es auf speziellem Börsen, wie zum Beispiel auf der deutschen Unternehmerbörse DUB. Franchising ist ein Vertriebssystem, mit dem Dienstleistungen, Waren und Technologien vermarktet werden. Dabei arbeiten finanziell und rechtlich selbstständige Unternehmen zusammen. Der Lieferant der Geschäftsidee ist der Franchisegeber, und der Gründer, der die Idee übernimmt, der Franchisenehmer.
Der Franchisegeber erlaubt es, gegen Zahlung einer vereinbarten Gebühr mit seinem Konzept ein Geschäft zu betreiben. Im Vertrag werden viele Dinge geregelt, darunter auch die Gebühren, der Umfang der Unterstützung und die Dauer des Vertrags. Es gibt keine gesetzlichen Regeln für einen Franchise-Vertrag, daher sollten sich Interessenten vor Unterzeichnung viel Zeit nehmen und den Vertrag von einem darauf spezialisierten Anwalt prüfen lassen.
Bild : © istock.com/NoDerogZahl der Franchise-Unternehmen nimmt zu
Das Modell Franchising wird immer beliebter. Viele bekannte Unternehmen gründen darauf, wie zum Beispiel die Fast Food Kette McDonald‘s oder die Kaffeehäuser von Starbucks. Wer sich selbstständig machen möchte mit solch einer Geschäftsidee, der findet entsprechende Angebote in so gut wie allen Branchen. Da durch den Franchisegeber eine gute Unterstützung erfolgt in Form von Schulungen und Konzepten, die sich bereits am Markt bewährt haben und auch Hilfe bei Marketing und der Finanzplanung geleistet wird, sind diese Gründungen erfolgversprechender als Startups mit einer eigenen Geschäftsidee.
Natürlich hat ein Franchisesystem auch Nachteile, wie zum Beispiel die Kosten, die mit der Franchisegebühr anfallen. Meistens muss auch vom Umsatz ein gewisser Prozentsatz gezahlt werden. Hinzu kommen noch viele weitere Risiken – aus dem Grund sollten Interessenten bei der Standortwahl sehr strategisch vorgehen und das Franchisesystem zunächst genau prüfen. Die Finanzierung muss gesichert sein und eine Analyse über die Vorteile und Nachteile des Systems ist erforderlich, damit langfristig das Geschäft von Erfolg gekrönt ist.